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525 – 700 |
Um
diese Zeit wanderten Bayern, und Slawen aus Südböhmen, die Stämme
der Dudleber und Netolitzer in Österreich ein. Es entstanden
die Ortschaften slawischer Siedler wie: Dobring, Uresch, Zwetel. |
788 |
Bis
zu diesem Jahr herrschten die Bayern über das Land, wurden aber
unter Karl dem Großen
der fränkischen Oberhoheit unterstellt. Die östliche Grenze des
bayrischen Hoheitsgebietes war die Rotel, die Nordgrenze der Böhmerwald.
Erst um das Jahr 1000 setzte eine größere Besiedelungstätigkeit
ein. |
805 |
Errichtung
des Stiftes St. Florian, dem später unsere Pfarre angehörte. |
1010 |
Der deutsche Kaiser Heinrich II. schenkte das Gebiet zwischen Ilz
und Rotel der Äbtissin Heilika von Niedernburg in Passau,
dieses Gebiet war Urwald und gehörte zum sogenannten Nordwald.
Die Witigonen hatten das Gebiet von Passau zu Lehen und waren
ein deutsches Geschlecht. Sie stammten wahrscheinlich aus
Niederbayern und traten um 1170 in die Dienste des böhmischen Königs
Wladislaw. |
1108 |
Der reichsfreie Eppo von Windberg, aus dem
Geschlechte der "Schönhering Blankenburg", schenkte das
Gebiet um den Windberg dem Stift St. Florian. Dazu einen Forst, der sich
bis zur Moldau erstreckte[3].
Das Kloster setzte die Kolonisierung fort, und es entstanden damals die
Ortschaften Penning, Kepling, Uttendorf, Erweiterung von Dobring und
vielleicht auch Neuling. Auch St.Stefan sowie Multerberg und
Reiterschlag wurden zu dieser Zeit kolonisiert. Afiesl und Köckendorf,
früher Aigen bei Afießl geheißen, wurden von dort aus gegründet. Das
übrige Gebiet die Mühl aufwärts, hieß 1130 "Waldmarch" und
war bis dahin nicht besiedelt. |
1200 – 1250 |
Es entstanden
die Ortschaften Neuschlag und Waldhäuser sowie Teile vom heutigen
Afiesl und Köckendorf, Spanfeld und Teile der Ortschaft Helfenberg
[4].
Die Bezeichnung Afiesl hat seinen Namen vom kolonischen Ohnefuß und heißt
im 14. Jahrhundert Anfuez.
Köckendorf ist das Dorf in dem Köck
der größte Besitzer ist und hat erst seit 1804 diesen Namen
[5].
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1230 |
Das Hochstift Passau hatte ein Lehen,
welches von der Rauschemühl bis an die Donau sich erstreckte. Mann der
Passauerkirche war der edle Witigo aus Böhmen, der den Blankenbergern
im Lehen nachgefolgt war. Aus einem Vertrag zwischen Bischof
GEBHARD
und dem edlen Witigo. |
1231 |
17.Dezember, ist ersichtlich, dass Witigo das
Gericht zwischen Rauschemühel und Donau vom Herzoge von Österreich zu
Lehen habe, andererseits das sogenannte obere Gericht von der Rauschemühel
aufwärts freies Eigen der Witigonen war. Das Gebiet erstreckte sich bis
zum Krieggattern, gingen von dannen an des Greisenegger Gründe in
Herrenschlag, dann an die Gründe des Zimmerauergutes, an die Gründe
des von St. Florian (des Grabnergutes) und des Pfarrers von St. Oswald,
von dannen an den Pirchhof, an die Gründe des Haslingergutes und sodann
an die Grenzen des Landgerichtes Haslach bei Haid. Die mächtigen
Rosenberger, vor allem Wok von Rosenberg, rodeten unter anderem in der
Zeit des "Interregnums", der "kaiserlosen Zeit". Wok
hatte diesseits und jenseits der Rauschemühl Besitzungen. Die
Besitzungen Woks waren freie Aigen. Vielleicht aus dieser Zeit stammen
die Namen "Aigen und Frey", letzteres in Unterriedl. Diese
Aigenorte, sowie Einzelgehöfte waren einst in Besitz freier Leute,
welche sich später zur Abwendung größeren Übels genötigt sahen,
sich einem mächtigeren Herrn anzuvogten.
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1357 |
20.Juni. Bei einem Streit um die
Grenzziehung, zwischen Bischof GOTTFRIED
von Passau und den Gebrüdern Peter, Jost Ulrich und Jans von Rosenberg,
dessen Ausgang unbekannt ist, handelte es sich um die "TANNBERGER
SLEG ". Betroffen war das Dorf Dambergschlag in der Pfarre
St.Stefan am Riedl, anstoßend an das Herrschaftsgebiet von Wachsenberg.
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1427 |
St. Stefan leidet unter den
Hussiten einfällen
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15. Jhd. |
Die böhmischen Grenzfehden
belasten St. Stefan
|
Anfang 17. Jhd. |
Der drohenden ‚Schwedengefahr’ im Dreißigjährigen Krieg versuchte
man durch die Errichtung von Verhauen an den Grenzübergängen zu
begegnen.
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1614 – 1640 |
Mit der Entstehung der
Landgerichte fiel das Pfarrgebiet zum Großteil an das Landgericht
Waxenberg. Nach den Urbarien lief die Grenze des Landgerichtes Waxenberg
vom Guglbache an der böhmischen Grenze (Gugler) zu des Reischleins Aue
( Löfflersäge ), von da auf den Saumsteig folgend[6]
zum Thoman in Aigen (Köckendorf) und hindurch dem Außenschlag (Herrnschlag)
und Innernschlag bis an die Raidnerbauern nächst der Rauschemühle.
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1667 |
Im
großen Urbar der Herrschaft Marsbach und durch das im Jahre 1793
angelegte alte Grundbuch dieser Herrschaft wird bezeugt, dass die
Ortschaften Dambergschlag (mit den Gütern und Häusern 2-8, 10-12,
16-18), Hinterschlag (mit den Häusern 1-12)und Untergmain(mit den Häusern 1-4) von fremder Landgerichtsbarkeit exemt
(befreit) waren und ihnen selbst die freie Pirsch (das "REISGEIAIDT")
auf den Dorfgründen zustand.
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1781 |
In St. Stefan wird ein
ebenerdiges Schulhaus errichtet, das im Jahre 1855 aufgestockt wird.
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1871 |
1.Dezember. Errichtung eines selbständigen
Postamtes in St. Stefan. Der Botengänger Franz Springer bekommt für die
Strecke Haslach - St. Stefan einen Jahreslohn von 40 Gulden. Erwähnt wird auch ein
Gemeindediener namens Ignaz Rehberger. Der Webergeselle Paul Kastner gibt eine Kirchenspende von 45 Gulden.
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1879 |
Erstmals wird eine Musikkappelle erwähnt.
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1901-1903 |
Von St. Stefan nach Haslach wird eine neue Straße gebaut.
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1920-1921 |
In dieser Zeit wird Notgeld in den Gemeinden verwendet. Bei
einem Einbruchsversuch in die Kirche werden 40 Löcher in die Kirchentür
zum durchschlüpfen gebohrt.
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1922 |
Ein
Taglöhner verdient bei einer achtstündigen Arbeitszeit 4000 Kronen.
1 kg Butter kostet 4000 Kronen und ein 1 Pferd 2 Mill. Kronen. Im September des gleichen Jahres steigen die Preise abermals:
1 kg Butter kostet 30.000 – 40.000 Kronen und ein Pferd nunmehr 10 Mill. Kronen
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1926 |
Fahnenweihe des Veteranenvereines.
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1927 |
Die Freiwillige Feuerwehr St. Stefan wird gegründet und ein Depot bei der Kirche errichtet.
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1928 |
Zu
Pfingsten wird ein Kriegerdenkmal enthüllt und im gleichen Jahr findet
das Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr St. Stefan a. W. statt.
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1938 |
Eine Nordlichterscheinung am 25. Januar wird von der Bevölkerung
als schlechtes Ohmen für Krieg angesehen. Ein anderes Phänomen, ein
Wolkenkreuz, galt als ähnlich düsteres Omen. Wegen seiner
mystischen Interpretationsmöglichkeiten im Hinblick auf die
schrecklichen Auswirkungen eines Weltkrieges war der Besitz
dieses Fotos während der NS-Zeit unter strengster
Strafandrohung verboten (Wehrkraftzersetzung!)[7].
Am 13.3. wird durch Hitler der Anschluss an das Großdeutsche Reich erklärt.
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1941 |
Die Feiertage Fronleichnam und Maria Himmelfahrt werden auf einen Sonntag verlegt. Die Glocken werden für Kriegszwecke abgeliefert.
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1945 |
1. Mai - Das Radio gibt den Tod von A. Hitler bekannt; 8. Mai - Kapitulation der deutschen Wehrmacht. - Ende des 2. Weltkrieges.
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1964 |
Das neue Gemeindeamtsgebäude wird eingeweiht.
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1971 |
17. Mai. Verleihung des Gemeindewappen und der Gemeindefarben. Am 12.8.1972 wurde das Wappen überreicht.
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1973 |
22. Juli. Eröffnung der neuen Volksschule.
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1977 |
27. März. Gründungsversammlung des TSU Waldmark. Warum 'Waldmark'?
Das Waldgebiet zwischen Moldau und Steinerner Mühl wurde bereits im 12. Jhd. als 'Waldmark' bezeichnet. 1255, mit Neufestlegung der Grenze
zwischen Böhmen und Bayern (Oberösterreich), kam die 'Waldmark' von der Moldau auf den Böhmerwaldkamm.
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1979 |
In St. Stefan gibt es 120 landwirtschaftliche Betriebe, davon 62 Nebenerwerbsbetriebe.
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1985 |
7. Juli. Eröffnung einer Sportanlage der TSU Waldmark.
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1990 |
Banküberfall auf die Raiffeisenkasse und
Bombendrohung am Faschingsonntag in der Kirche
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2019 |
1. Jan. Fusion der Gemeinden St. Stefan und Afiel zur Gemeinde St. Stefan-Afiesl
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ABSCHRIFT AUS DEM
DISTRIKTS - KOMMISSARIAT Helfenberg
1827
St.Stephan am Walde, oder am Ridl.
Dieses Pfarrdorf hat 10 Häuser, 16 Wohnparteyen, und 65 Einwohner,
liegt eine Stunde von der böhmischen Gränze am Gugelwalde, und
3 Stunden von der bömischen Hohenfurther Lokalpfarre Heuraffel.
St. Stephan ist eine Expositur von Helfenberg in einer kalten
Gegend. Die Pfarre St.S Stephan zählt folgende 11 Ortschaften
mit 162 Häusern, und 285 Wohnparteyen unter sich: Döbering,
Herrnschlag, Innernschlag, Oberafießl, Obereben, Oberridl,
St.Stephan, Tambergschlag, Untereben, Untergmain, Unterridl. Im
Jahre 1457 empfieng Martin
OEDTER von den Herren von Wallsee verschiedene Gilten,
und in eben diesem Jahre vom Könige LASLA
den
GENGHOF in der St. Stephan's Pfarre und im Wachsenberger Gerichte.
ABSCHRIFT AUS DER ZEITUNG
„der mühlviertler“
zur 800 Jahr - Feier der Pfarre, im Jahre 1947
So gedenken wir heuer einer ganz fernen Siedlung im Norden des Mühlviertels,
an der Grenze des Österreichisch - Böhmischen Landes. Von der
Rauschemühl führt der Weg auf einen Bergrücken, der dem
heiligen Märtyrer Stephan geweiht ist. Die Kirche und den Ort
nennt man seit 8 Jahrhunderten daher St. Stefan am Riedel, das
ist auf dem Höhenrücken, und jetzt St. Stefan am Wald in der
Mundart „ Gad Steffa“ . Von der Haslacher Straße steigen
wir aufwärts zur Ortschaft Dobring. Der slawische Eigenname
Dobren sagt uns, daß wir uns nahe der böhmischen Grenze
befinden und slawischer Einfluß auch bei den Ortsnamen
mitbestimmend war. Tobra ist auch ein häufiger Bachname und
bedeutet „Gutwasser“. Wenn wir die Anhöhe erstiegen haben,
sehen wir in reizvoller Lage das liebe St. Stephan. Auch heute
noch zeigt „Gad Steffa“ den ausgesprochenen Charakter einer
Rodungsgegend, die dem Gestein und dem Wald mit unendlichem Fleiß
und Mühe abgerungen wurde. Man nannte daher die Niederlassungen
auch Tannbergschlag (heute unrichtig Dambergschlag), Außernschlag,
heute Herrnschlag genannt und Innernschlag. Sie liegen um den
St.Stephan überragenden Berg Hintring (922 Meter). Eine alte
Form dieses Namens war Hünding und bezeichnet den Personennamen
Hund, der wohl einst der Besitzer dieses Gebiets war. In der
unmittelbaren Umgebung dieser Rodung liegt der viel verlästerte
Ort Afießl. Er hat seinen Namen erhalten von „Anefuoz“, das
heißt Ohnefuß. Die Eintragung in eine Handschrift des Stiftes
St.Florian erzählt uns von der Weihe der Stephanskirche. Es heißt
dort: Am nächsten Tage (das ist der 2. Jänner 1147) wurde
geweiht, die genannt wird St.Stefani jenseits der Ruzissen (das
ist die Rauschemühl).
|
Entwicklung der Pfarre und Pfarrkirche St. Stefan am Wald
739 |
Der heilige Bonifazius gründet vier
gleichrangige Diözesen, darunter auch das Bistum Passau. Unser
Pfarrgebiet gehört später diesem Bistum an und wird 1108 dem Stifte
St. Florian geschenkt. |
1147 |
2. Januar. Einweihung der Kirche von „sti.Stefan vicissem
muheln“ durch Bischof Reginbert von Passau.[8].
Die Kirche ist eines der wenigen Bespiele des Übergangstils
von der Gotik zu der Renaissance. Das Jahr der Kirchweihe ist auch das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes.
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1200 |
St. Stefan besteht als Filialkirche. Es wird
getauft und auch begraben, die Seelsorge jedoch von St. Peter ausgeübt.
Das Kirchenvermögen wird selbständig von eigenen Zechpröbsten verwaltet.
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1204 - 1218
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Gründung und Erbau des Stiftes Schlägl.
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1384 + 1433
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St. Stefan wird jeweils auch als Pfarre erwähnt.
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1500
|
Um diese Zeit wird zur Pfarrkirche das Presbyterium
und die Sakristei angebaut.
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1545
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Stellte der Pfarrer in
St. Johann nach Helfenberg einen Priester zu den pfarrlichen Verrichtungen. Vermutlich
musste dieser Priester auch St. Stefan mit betreuen. Für diese
Leistungen mussten diese Gemeinden Zehent nach St. Johann entrichten.
|
1611 |
Hofmann Sigmund wird als erster Pfarrer in
St. Stefan genannt |
1617 - 1681 |
St. Stefan ist mit der Pfarre
Helfenberg vereinigt. Der Kooperator von Helfenberg ging oder ritt alle
Sonn - und Festtage nach St. Stefan, um Gottesdienst zu halten. Bis zur
Aufhebung der Grundherrschaften war der Pfarrhof ein Dominium, der Pfarrer also ein Grundherr mit
Zehentbauern, die alle Jahre den Zehent abzuliefern hatten, und zwar
"Kuchldienst, Wachtbrote und Kornzehent". Durch das Patronat
und die Vogtei des Pfarrers von Helfenberg über St. Stefan, war auch der
Mayrhof (Moar) von St. Stefan grunduntertänig. |
1619 |
20. Dezember, Patriarchat des Stiftes St. Florian (vorher Passau). |
1669 |
In diesem Jahr wird ein Granitweihwasserbecken mit der Inschrift „Joachim
Braunschmitt“ aufgestellt. |
1681 |
500 Seelen in St. Stefan, 850 Seelen in Helfenberg |
1734 |
Im August: Briefkopf an den Bischof von Passau, verfasst von Johann Stephan Eggenfellner,
Pfarrer von Helfenberg. „Dem Hochwüerdigst Hochgebohrenen Fürsten und Herrn Herrn Josepfo Dominico
Exempten Büschoffen und des Heyl: Röms: Reichsfürsten Zu Passau,
Graffen von Lamberg, Meinen Genädigsten Fürsten und Herrn Herrn....“ |
1776 |
St. Stefan am Walde wird als
eigene Pfarre aus dem Pfarrgebiet Helfenberg ausgegliedert.
Die Matrikenaufzeichnungen beginnen. |
1784 |
Patronat durch Diözese Linz. |
1788 |
Eine Beichtkammer wird an die Kirche angebaut. |
1792 |
In
diesem Jahr sind in der Pfarre 1057 Seelen davon 955 gefirmt und es
wurden 793 Kommunionen ausgegeben. |
1836 |
Ein Turm wird errichtet, vorher waren nur Dachreiter. |
1874 |
Das südseitige Kirchendach wird mit
Schindeln neu gedeckt |
1883 |
Ein neuer Tabernakel wird eingebaut.
|
1887 |
Ein Pfarrhoferweiterungsbau wird am 28. September begonnen, am 9.November. wegen Kälte
eingestellt und 1889 fertiggestellt.
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1901 |
2 Seitenaltäre sowie eine Kanzel werden um je 600 Gulden vom Atelier
Kepplinger aus Ottensheim geliefert. |
1917 |
4.April:
Die Glocken und die Zinnpfeifen der Orgel werden für Kriegszwecke abgeliefert |
1920 |
Primiz der Brüder Anton und Jakob Pichler aus Dobring 1. |
1922 |
28. September: Neue Glocken werden geweiht. |
1930 |
Zustand der Pfarrkirche in diesem Jahr:
Gotisch, einschiffig, Hochaltar, 2 Seitenaltäre, 2 Emporen, Sakristei
klein und heizbar, Je 1 Beichtstuhl hinter dem Hochaltar, in der
Sakristei und im Turm. Schindeldach, Turm und Sakristei Blechdach. |
1941 |
Die Glocken werden zum zweitenmal für Kriegszwecke abgeliefert. |
1952 |
In der Kirche und im Pfarrhof wird das elektrische Licht installiert.
Kosten Kirche : 9.283.- Pfarrhof : 6.206.- |
1953 - 1957 |
Die Kirche wird mit Eternitschindeln neu gedeckt. |
1955 |
24. Juli: Ein neues Turmkreuz wird geweiht. |
1954 - 1956 |
Der Stall des Pfarrhofes wird in ein Heim umgebaut |
1961 |
Das katholische Bildungswerk St. Stefan wird gegründet. |
1962 |
Weihe von neuen Glocken und Versetzung des Hochaltares. (Volksaltar) |
1966 |
Eine neue Friedhofsmauer wird errichtet und die neugotischen
Seitenaltäre entfernt. |
1967 - 1972 |
Neue Kirchenfenster (Bienenwabenmuster) werden eingebaut.
Umgestaltung des Kircheninnenraumes (Neugestaltung Innenraum; Orgelreparatur, ...)
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1978 |
Neubau des Pfarrheimes (Segnung 1979) |
1981 |
Eine Kirchenaußenrenovierung wird durchgeführt und in diesem Zusammenhang
eine neue Turmuhr ohne Schlagwerk eingesetzt. |
1982 |
Drei neue Glasfenster werden im Altarraum eingebaut. |
1990 |
Erstmals sind Mädchen (7) als Ministrantinnen tätig.
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1997 |
850 Jahr-Jubiläum zur Einweihung der Pfarrkirche
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18.01.2007 |
Orkan 'Kyrill' fegt, eine Spur der Verwüstung hinterlassend,
über das Gemeindegebiet hinweg
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09.09.2010 |
Gemeindezentrum wird eröffnet
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01.01.2010 |
St. Stefan wird Gründungsmitglied des
Tourismusverbandes 'Traumarena' (weitere Mitglieder: Schönegg & Afiesl)
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2010 |
Dorfentwicklungsverein 'L(i)ebenswertes St. Stefan'
nimmt sich der (nachhaltigen) Umgestaltung des Ortsbildes ('Projekt Schulgarten') an
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