Breitwieser Franz (1864-1942) | Baum | Artikel einblenden | |
Auszug aus dem Linzer Amtsblatte. Handelsfirmenregister-Anzeiger : Gelöscht wurde beim k. k. Kreis- als Handelsgerichte Wels im Genossenschaftsregister bei der Firma "Vorschusscassenverein für die Pfarr- und Ortsgemeinde Meggenhofen" das Vorstandsmitglied Herr Eduard Höß, dagegen wurde die Vorrückung des bish. Ersatzmannes Hrn. Franz Breitwieser, Bauer in Roitham, zum Vorstandsmitgliede und die Wahl des Hrn. Heinrich Hattinger, Kornhubersohn in Roitham, zum Ersatzmann eingetragen. (Gemeindewahlen.) Aus Kematen am Innbach, 17 d. M., wird uns berichtet: Bei den in Meggenhofen vorgenommenen Gemeindeausschußwahlen wurden folgende Herren gewählt: Anton Huemer, Wirt in Meggenhofen, Johann Oberroither, Bauer in Zwiesl, Alois v. Pahrhuber, Besitzer des Hadingergutes in Meggenhofen. Josef v. Pahrhuber, Bauer in Meggenhofen, Franz Stoiber, Bauer in Oberndorf, Johann Roither, Bauer in Hirm, Franz Breitwieser, Besitzer des Lukasgutes in Roitham, Johann Wagner, Maurermeister in Inn, Martin Aicher, Bauer in Wilhelmsberg. Johann Beyr, Meier in Oberndorf, Franz Obergottsberger, Besitzer des Unterbauerngutes zu Hart, Michael Spitzer, Bauer in Ednischberg. Bei der hieraus verflossene Woche vorgenommenen Bürgermeisterwahl wurde gewählt zum Bürgermeister der Bauer Alois v. Pahrhuber in Meggenhofen, zum I. Gemeinderat Anton Huemer, Wirt in Meggenhofen, zum II. Gemeinderat Johann Oberroither, Bauer in Zwiesl. Der derzeitige Bürgermeister in Meggenhofen, Herr Alois v. Pahrhuber, entstammt einem alten Adelsgeschlechte. Pötting. 7. November. (Schluß des Kochkurses, - Besuch.) Anläßlich des am Donnerstag, den 26. v. M. stattgefundenen Schlusses des Koch- und Haushaltungskurses wurde am genannten Tage um 4 Uhr nachm. ein Festessen gehalten, zu welchem auch Herr Pfarrer Leopold Molterer und Herr Gemeindevorsteher mit mehreren Mitgliedern der Gemeindevertretung erschienen waren. Viele Pöttinger, namentlich die Eltern der Schülerinnen, haben sich deshalb in Herrn Schustereders' Gasthaus eingefunden, um dem scheidenden Fräulein Bögl, Koch- und Haushaltungswanderlehrerin der oberösterreichischen Landwirtschaftsgesellschaft, eine Abschiedsfeier zu bereiten. Schulleiter Ringler feierte die Baletantin als ein überaus beliebtes Fräulein, welches sich während ihres sechswöchentlichen Hierseins durch ihr freundliches Entgegenkommen die Achtung aller Bevölkerungskreis- erworben habe. Für den hier abgehaltenen Koch- und Haushaltungskurs gab sich allgemeines Interesse der Bevölkerung kund; denn die Teilnehmerinnen am Kochkurse - es waren 14 - machten ganz außerordentliche Fortschritte nicht nur in der Kochkunst, sondern auch in allen die Hauswirtschaft betreffenden Fragen. Die Lehrerin und ihre Schülerinnen fanden infolge der vorzüglich zubereiteten Speisen die vollste Anerkennung. Fräulein Bögt ist jetzt nach Gaspoltshofen berufen. - Am gleichen Tage weilten hier unter Führung des Herrn Feuerwehrhauptmannes Johann Straßer von St. Agatha bei Waizenkirchen mehrere Agathenser auf Besuch des hiesigen Herrn Schulleiters Ringler, wecher in einer Ansprache diesen Besuch als Beweis dafür beleuchtete, daß man seiner doch noch nicht vergessen habe. Doch nur zu bald verflogen die Stunden gemütlichen Beisammenseins, denn der Abendzug entführte die Besucher wieder: dem stillen Pöttingertale. Eine besondere Würze erfuhr die Abendunterhaltung auch durch die Anwesenheit der geehrten und geachteten Orgelbaumeisterfamilie Steininger aus Obertrattnach. Ein Streichquartett bestehend aus den Söhnen des Herrn Steininger, Herrn Franz Breitwieser aus Stadlberg und der Frau Wirtin von Obertrattnach) verstand es in ausgezeichneter Weise durch sein gemütvolles Spiel die Aufmerksamkeit in besonderer Weise zu fesseln. |
Breitwieser Franz (1895-1974) Anzengruber Maria (1897-1963) |
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Breitwieser Franz, Infst., IR Nr, 59, III./X. Marschkomp., Oberösterreich, Grieskirchen, Tolled; verw. Franz Breitwieser, Paulspöckmair in Stadlberg, Pf. Taufkirchen a. d. Trattnach, wird sich am 20. Mai mit Marie Anzengruber, Tochter der Witwe Aloisia Anzeugruber, Besitzerin des Petermairgutes zu Pötting, vermählen. Die Braut ist die Tochter des im Jahre 1917 verstorbenen Altbürgermeisters Johann Anzengruber von Pötting. |
Breitwieser Franz (1924-2004) | Baum | Artikel einblenden | |
Heimkehrer berichten Wie uns die Kriegsgefangenenfürsorgestelle Grieskirchen mitteilt, ist den Aussagen von Heimkehrern zu entnehmen, daß Breitwieser Franz aus Stadlberg bei Taufkirchen, Schlosser Anton aus Dorf a. d. Pram, Karl Oberhuber aus Holzleithen bei Thomasroith, Gerner Alois (Vater Franz Langmayr) aus Höhnhart, Kienberger Franz aus Wels, Stadlmair Ignaz aus Dietach bei Wels, Dr. Zellner, Wien, Feldbacher Hansl, Salzburg, Huber Fritz, Salzburg, Lobner Sepp, Wien, Martin Toni, Tirol, Major Steiner, Baden bei Wien. Major Danninger, Wien, im Lager 7062/4, 7602/2, zurückbleiben mußten. Sie sollen der Division Brandenburg oder der SS. angehört haben, doch ist nach Auskunft der Heimkehrer auch mit ihrer Rückkehr zu rechnen. Auch ein Stalingrader befindet sich unter den Heimkehrern. Anfragen, die aber mit Rückporto versehen werden müssen, können an die Kriegsgefangenenfürsorge Grieskirchen gerichtet werden. Oberösterreichische Heimkehrer sind angekommen Wie amtlich bekanntgegeben wird, traf gestern vormittags der angekündigte Transport österreichischer Kriegsgefangener aus der Sowjetunion in der Stärke von 1079 Mann auf dem Bahnhof in Wiener-Neustadt ein. Unter den Heimkehrern befinden sich 60 Offiziere, 238 Unteroffiziere und 706 Mannschaftspersonen. Die Kriegsgefangenen kommen aus den Lagern Koroschdin bei Kiew, aus Lagern im Ural, aus Tiflis und Baku. … Breitwieser Franz. Stadlberg bei Taufkirchen/Trattnach;… Eine Freude zu Silvester Gestern kamen 130 oberösterreichische Heimkehrer aus Rußland Mit eineinhalbstündiger Verspätung traf gestern um 11.44 Uhr in Wiener Neustadt der angekündigte 54. Transport österreichischer Kriegsgefangener aus der Sowjetunion ein. Unter den 1020 Heimkehrern, die aus den Lagern Korodschin bei Kiew und aus Lagern im Ural, Tiflis und Baku kamen, befanden sich fünf Frauen und ein Kind. Die Heimkehrer wurden von Finanzminister Dr. Margaretha, Bürgermeister Wehrl und Hofrat Schmiedl von der niederösterrrichischen Landesregierung begrüßt. Der Transport war ungefähr einen Monat unterwegs. Gestern abends trafen nachstehend angeführte oberösterreichische Heimkehrer des vorerwähnten Transportes auf dem Linzer Hauptbahnhof ein: ... Stadlberg: Franz Breitwieser: ... Heimkehr aus Rußland Ein Transport österreichischer Kriegsgefangener aus der Sowjetunion in der Stärke von 1079 Mann traf gestern vormittag in Wiener-Neustadt ein. Die Heimkehrer wurden namens der Bundesregierung von FAinanzminister Dr. Margaretha begrüßt. Unter ihnen befinden sich 1004 österreichische Kriegsgefangene, und zwar 60 Offiziere, 238 Unteroffiziere und 706 Mannschaftspersonen, ferner 15 Zivilinternierte, und zwar neun Männer, fünf Frauen und ein Kind. Die Namen der oberösterreichijchen Heimkehrer: ... Franz Breitwieser, Stadlberg; ... Knopp Gunther, Linz, Klouda Johann, Mauthaufen, und Graz Johann mußten in das Allgemeine Krankenhaus Wiener-Neustadt eingeliefert werden. |
Breitwieser Franziska (1857-1932, geb. Hattinger) | Baum | Artikel einblenden | |
Todesfälle … Am 20. d. starb Frau Franziska B r e i t w i e s e r, verehelichte Auszüglerin am Lichtenwagnergut zu Oberschauersberg, Pf. Steinhaus bei Wels, im 75. Lebensjahre. Die Verstorbene stammte vom Gasthofe zu Oberndorf in Meggenhofen und bewirtschaftete zunächst mit ihrem Gatten Josef Breitwieser, einem Geplsohn von Straß in Meggenhofen, eine Gastwirtschaft in Hinzenbach, Pf. Eferding. - |
Breitwieser Karl (1884-1954, geb. Hattinger) | Baum | Artikel einblenden | |
(Abgängig.) Seit 1. d. M. ist der 1884 in Meggenhofen geborene, ledige Knecht Karl Breitwieser, der in Gunskirchen bedienstet war, abgängig. Breitwieser war in der letzten Zeit etwas tiefsinnig und ergab sich dem Trunke. Man vermutet einen Unfall oder Selbstmord. - |
Breitwieser Maria (1882-1954) | Baum | Artikel einblenden | |
(Dekorierung.) Für mehr als 20jährige Dienstleistung in der Landwirtschaft bei ein und demselben Besitzer erhielt Maria Breitwieser am Geplgute in Straß von der oberösterreichischen Landesregierung die Medaille und eine Prämie von 25 S in Gold zuerkannt. |
Mitterlehner Franz (1868 - 1960) | Baum | Artikel einblenden | |
Im Genossenschaftsregister wurde bei der Firma: "Theebutter-Verkaufsgenossenschaft des Bezirkes Grieskirchen registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, das ausgeschiedene Vorstandsmitglied Math. Wagnermair gelöscht und das neugewählte Vorstandsmitglied Franz Mitterlehner, Besitzer des Geppelgutes zu Straß, Gemeinde Meggenhofen, und die am 24. Febr. l. J. beschloffene Aenderung des § 11 der Statuten eingetragen. |
Mitterlehner Franz (1899 - 1968) Eigelsberger Juliana (1898 - 1957) |
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(Hochzeit.) Franz Mitterlehner, Geplsohn von Straß in Meggenhofen, und Juliana Eigelsberger, Haushumertochter in der Au zu Parz, werden am 2. Februar in der Stadtpfarrkirche in Grieskirchen getraut. Sie übernahmen das elterliche Anwesen der Braut in gemeinschaftlichen Besitz. In der Nacht zum 23. und 25. Februar wurde in das Anwesen der Landwirtseheleute Mitterlehner in Au bei Grieskirchen eingebrochen und wertvolle Lebensmittel entwendet. Die Gendarmerie hat den arbeitsscheuen Hilfsarbeiter Franz Lichtenegger verhaftet, bei dem ein Teil des Diebsgutes vorgefunden wurde. Ein am Einbruch beteiligter Landarbeiter wurde gleichfalls verhaftet. |
Rott Johann (1895 - 1983) | Baum | Artikel einblenden | |
Die Alarmabteilung. Die Erfahrungen, die während der Juliunruhen des Jahres 1927 gemacht wurden, haben zur Aufstellung der "Alarmabteilung der Sicherheilswache" geführt. Die Notwendigkeit dieser speziell ausgerüsteten und militärisch ausgebildeten Truppe, von welcher die Sicherheitswarchebeamten der ersten drei Kompagnien ständig zur Alarmabteilung gehören, während die Angehörigen der übrigen Kompagnien (Reservekompagnien) in normaler Zeit bei ihren Bezirksabteiluugen Dienst versehen und im Bedarfsfälle zur Alarmabteilung einberufen werden, hat sich in den ernsten Tagen der Februarrevolte so recht gezeigt. Die Kompagnien der Alarmabteilung wurden in den Tagen vom 12. bis 16. Februar 1934 wiederholt an allen jenen Punkten eingesetzt, wo es galt, hartnäckigen Widerstand der Aufrührer zu brechen oder drohende Angriffe abzuhalten. Dank der guten Ausrüstung, Ausbildung und Führung der Alarmkompagnien war der Einsatz überall von Erfolg begleitet. Im folgenden sei versucht, einige besondere Kampfhandlungen der eingesetzten Alarmkompagnien zu er erwähnen: ... XI. Kompagnie: Die unter dem Kommando des Polizeistabshauptmannes Kristen stehende elfte Kompagnie ging am 13. Februar um 6 Uhr früh nach Margareten zur Säuberung der Parkanlagen vor dem Reumannhof ab. Sie erhielt sofort gegnerisches Feuer aus der Richtung der Südbahnstrecke und von einer Barrikade in der Flurschützstraße. Nach Durchführung dieser Aufgabe rückte die Kompagnie in die Marokkanerkaserne ein, ging jedoch sofort wieder auf die Reichsbrücke ab. Die Kompagnie besetzte in weiterer Folge auch die Kagraner Brücke und bekämpfte eine Barrikade beim Kagraner Straßenbahnhof. Am 14. Februar hielt die Kompagnie wieder die Reichsbrücke und stand im Feuerkampf mit dem Goethehof. Am l5. Februar um halb 6 Uhr früh ging die Kompagnie gegen den Goethehof vor. Dieser wurde besetzt. Es wurde eine große Anzahl Waffen gefunden und sieben Verhaftungen vorgenommen. Die Kompagnie hatte zwei Verwundete zu verzeichnen, und zwar wurden Rayonsinspektor Johann Wimmer X der Abteilung X und Oberwachmann Josef Dürlinger der Abteilung VIII durch gegnerisches Feuer verletzt. Die Kompagnie hat sich wahrend der ganzen Nacht auf der Reichsbrücke in schwerstem Feuer bei großer Kälte hervorragend gehalten. Besonders zu erwähnen wären folgende Sicherheitswachebeamten: Bezirksinspektor Laurenz Rieneßl, Abteilung XV, Bezirksinspektor Julius Potsch II, Abteilung XIV, die Revierinspektoren Johann Hable, Abteilung X, Alois Günschl, Abteilung XVIII, Anton Smisek, Abteilung .., die Rayonsinspektoren Josef Dürlinger, Abteilung VIII, Heinrich Gaßl, Abteilung XVIII, Johann Rott, Abteilung III, Max Beutel, Abteilung X, Alois Singer, Abteilung X, Rudolf Hauch, Abteilung I, Karl Marschitz, Abteilung I, und Revierinspektor Josef Trestl, Abteilung V ; schließlich der verletzte Rayonsinspektor Johann Wimmer X. ... Möglicher Weise steht diese Notiz in Zusammenhang mit der vorherigen Meldung: Die Sicherheitswache Auszeichnungen für die Wiener Bundessicherheitswache ... ... wurde dem Rayonsinspektor Johann Rott der Abteilung Landstraße ... 'Goldene Medaille' verliehen.... |
Sickinger Franz Wiöhelm (1949 - 2024) | Baum | Artikel einblenden | ||
Neumarkt/H.: Jugendlicher im Gendarmerieposten verprügelt NEUMARKT/HAUSRUCK. Unsere Gendarmen sind durchwegs freundliche und hilfsbereite Menschen ohne tät. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel: Am Freitag abend wurde in Neumarkt/H. ein 16jähriger von einem Gendarmen in Zivil auf der Straße belästigt, geohrfeigt, zum Gendarmerieposten abgeführt und dort blutig geschlagen. Begründung: Der Jugendliche sei "frech" gewesen. Am Freitag gegen halb zehn Uhr stand der 16jährige Klaus Burgholzer vor einem Gasthof in Neumarkt und rauchte eine Zigarette. Er war nicht schlecht als ihn plötzlich ein Herr in Zivilkleidung fragte, ob er denn überhaupt schon alt genug sei zum Rauchen. Der junge Mann hielt das Verlangen, Name und Geburtsdatum kanntzugeben, noch für einen Scherz und antwortete: 'Was geht denn das Sie an. das ein Gag sein?' Den Herrn in Zivil. er heißt Franz Sickinger, ist Gendarmerie-Bezirks- und Postenkommandant in Pram, schien die 'respeklose' Antwort in Rage zu bringen. Er fahl dem Jugendlichen, zum Gendamerieposten mitzukommen. Was Klaus Burgholzer, der die Situation noch immer nicht ernst nahm, auch tat. 'Das liegt sowieso auf meinem Weg', sagte er noch gutgelaunt. Die gute Laune verging ihm bald. Als er auf dem Marktplatz eine weitere Bemerkung ('Sind Sie von der Gesundheitspolizei, oder was?') fallen ließ, riß ihn sein Begleiter an den Haaren, ohrfeigte ihn mehrmals und schleppte ihn mit Polizeigriff zum Gendarmerieposten. Ein zweiter Jugendlicher war Zeuge des Vorfalls. Im Stiegenhaus des Postens bekam Klaus Burgholzer dann eine ordentliche Abreibung. Der Gemeindearzt von Neumarkt konstatierte später 'leichte und mittlere' Verletzungen Die Schreie des Burschen wurden in der Nachbarschaft gehört. Zwei Zeugen haben bestätigen 'laute Schreie' gehört zu haben, trauten sich aber nicht einzuschreiten. Ebenfalls nicht eingeschritten ist der Postenkommandant von Neumarkt, der sich zur betreffenden Zeit im Posten aufhielt. Bezirksinspektor Johann Berger zu diesem Vorwurf: 'Mir ist diese ganze Angelegenheit sehr, sehr peinlich. Die Erhebungen sind im Gange, und ich als Zeuge möchte nicht vorgreifen.' Eltern erstatteten Anzeige in Peuerbach Nachdem er geschlagen worden war, rief Klaus Burgholzer seine Mutter an, die sofort zum Posten kam. Dort erklärte ihr Postenkommandant Berger. daß der Bub 'frech' gewesen sei. Eine Anzeige könne er nicht aufnehmen, solange kein ärztliches Attest vorliege. Die Mutter ging mit dem Burschen zum Arzt, der eine Verletzungsanzeige ausstellte, gegen ein Uhr nachts kamen Mutter und Sohn dann zum Posten zurück. Der Postenkommandant verständigte seinen Kollegen Sickinger, der die Angelegenheit dann 'unter vier Augen' mit der Mutter besprach. Es täte ihm leid, er möchte sich bei der Mutter vielmals entschuldigen und Vater auch. Beim geschlagenen Sohn könne er sich allerdings nicht entschuldigen, denn der sei frech gewesen und hätte einen anderen zum Rauchen verführt. Und man solle sich das mit der Anzeige noch gut überlegen. Am nächsten Tag erstatteten die Eltern Anzeige beim Posten Peuerbach, weil sie den Eindruck hatten, als würde man in Neumarkt die Anzeige nicht entgegennehmen. Dabei kann es sich allerdings auch um ein Mißverständnis handeln, denn Postenkommandant Berger bestreitet eine Ablehnung. 'Außerdem wäre ich als Zeuge sowieso befangen gewesen.' Beim Posten Neumarkt sei es jedenfalls nicht üblich, daß Jugendliche verdroschen werden, erklärte er auf eine diesbezügliche Frage 'Ich bin sicher der letzte, der zuschlägt. Mir ist das alles sehr peinlich, aber was hätte ich denn machen sollen? Der Herr Sickinger gehört ja gar nicht zu meinem Posten.' Untersucht wird der Fall im Bezirkskommando Grieskirchen von Abteilungsinspektor Öhlinger: 'Die Ermittlungen sind noch im Gange, ich kann zum Hergang næh nichts sagen. Ich muß sagen. daß das nicht im Zuge einer Amtshandlung geschehen ist, weil der Beamte nicht im Dienst war. Und außer Dienst ist er ein Staatsbürger wie jeder andere.' 6. Juli 2001 75 JAHRE GENDARMERIEPOSTEN Am 6. Juli 2001 wurde im Rahmen eines Festaktes das Jubiläum "75 Jahre Gendarmerieposten Bad Schallerbach" begangen. Am 1. Mai 1919 wurde der Gendarmerieposten in Wallern a.d.Tr neu gegründet und bestand hier bis April 1925 im Hause Wiesinger, Wallern Nr. 76 (jetzt Uferzeile 1, Dr. Hagmüller). Im Zuge der Entwicklung des Kurortes übersiedelte der Gendarmerieposten am 17. April 1925 von Wallern nach Bad Schallerbach, wo er im neu erbauten Rathaus untergebracht wurde. Im Zuge des Festaktes am 6. Juli 2001, bei dem zahlreiche hochrangige Persönlichkeiten anwesend waren, wurden auch die neuen Räumlichkeiten des Gendarmeriepostens Bad Schallerbach in der Linzer Straße 8 ihrer Bestimmung übergeben. Die Segnung wurde vom Pfarrer aus Bad Schallerbach und von den Pfarrern Gerhard Schwarz und Gerhard Grosse aus Wallern vorgenommen. Da unsere Marktgemeinde zum Zuständigkeitsbereich des Gendarmeriepostens Bad Schallerbach gehört, waren auch Bürgermeister Ök.Rat Fritz Schlager und Gemeindevertreter aus Wallern zur Jubiläumsfeier eingeladen. Die Geschichte und die Entwicklung des Gendarmeriepostens Bad Schallerbach wurde unter Federführung von Postenkommandant Franz-Wilhelm Sickinger in einer umfangreichen und schön gestalteten Festschrift zusammengefasst Einige, besonders auch für Wallern interessante Beiträge werden nachfolgend dargestellt. Silbernes Ehrenzeichen für ChefInsp Franz Wilhelm Sickinger Am 27. Mai 2008 erhielt ChefInsp Franz Wilhelm Sickinger, Bezirkspolizeikommandant Stellvertreter von Grieskirchen das Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich im Bundesministerium für Inneres. Innenminister Dr. Günther Platter überreichte Sickinger persönlich die Auszeichnung, die ihm vom Bundespräsidenten verliehen wurde. ChefInsp Franz Wilhelm Sickinger, der am 30. April 1969 in die österreichische Bundesgendarmerie eintrat, war viele Jahre Postenkommandant in Pram und Bad Schallerbach. Seit 1. Jänner 2003 übt er die Funktion des Kommandant-Stellvertreter und Referenten für den Kriminaldienst am Bezirkspolizeikommando Grieskirchen aus. Wir gratulieren sehr herzlich zur Auszeichnung und wünschen weiterhin viel Erfolg!
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Weinzirlgut, Gebersdorf 8 (& dazugehörendes 'Häusel' - Gebersdorf 7) | Artikel einblenden | ||
Schönau, 2. Juli. (B r a n d u n g l ü c k.) Gestern um 6 Uhr Abends brannten in der Pfarre Schönau 2 große Bauerngüter, der Wölflmayr und der Weinzirl zu Gebersdorf aus bisher unbekannter Ursache ab. Sämmtliche Heuernte und Fährnisse auch einige Stücke Vieh gingen dabei zu Grunde. Der Schaden beläuft sich beiläufig auf 20.000 fl. Ersterer Bauer, bei welchem das Feuer ausgebrochen, war leider in gar keiner Versicherung. - Bei diesem Brande waren die Feuerspritzen von Wallern, Grieskirchen und St. Marienkirchen thätig. Exekutive Feilbietungen aus allen Ländern Oesterreich - Ungarns. … Oberösterreich. … Häusel Nr. 7 zu Gebersdorf in Schönau II, E. Z. 135, B. G. Grieskirchen, 650 fl., 19. Oktober, 23. November, 3 U, an O. u. St.. Exekutive Feilbietungen aus allen Ländern Oesterreich - Ungarns. … Oberösterreich. … Hälfte des Weinzierlgutes Nr. 8, Einl. Z. 138 in Gebersdorf, G. B. Schönau, B. G. Grieskirchen, 11.919 fl. 50 kr., 6. Oft., 6. Nov., 11 Uhr, an O. u. St. Licitationen: … Ganze Hueb oder Weinzierlgut Nr. 8 in Gebersdorf, Grundb. Schönau, s. Zubehör, Schtzgsw. 15.026 fl. 68 kr. die Liegenschaft, 983 fl. das Zubehör (geringstes Gebot 10.679 fl. 76 kr.), 29. April 9 Uhr früh beim k. k. Bez.-Gerichte Grieskirchen. - Tod aufgefunden. Am 12. ds. wurde der Schuhmachermeister und Krämer Johann Weißböck in einer Scheune des Landwirtes Johann Ameshofer, vulgo Weinzierl, in Gebersdorf, Gemeinde Schönau bei Grieskirchen, als Leiche aufgefunden. Weißböck verließ am 7. ds., stark betrunken, seine Behausung und war seither abgängig. Er dürfte in die Scheune, die offen war, gegangen sein, um sich aus einem dort befindlichen Strohhausen seinen Rausch auszuschlafen. Dabei fiel er in eine Vertiefung im Strohhaufen, aus der er sich wegen seines Rausches nicht mehr herausarbeiten konnte, so daß er den Erstickungstod fand. Der herbeigerufene Kurarzt Dr. Lechner aus Bad Schallerbach konstatierte Tod durch Ersticken. Der Leichnam wurde in die Leichenkammer nach Schönau übergeführt. Allen Umständen nach liegt fremdes Verschulden nicht vor. |
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