Bräuer Peter Paul (1881-1915) Pindeus Maria (1880-1946) |
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Haslach, 9. Dez. (Todesfälle. - ) Hier starb am 8. d. nachts Herr Peter Paul Bräuer, Gasthofbesitzer in Haslach, nach Empfang der hl. Sterbesakramente an einem Lungenleiden, im 35. Lebensjahre. Der Verstorbene war erst seit 26. Okt. d. I. mit Maria geb. Pindeus verehelicht.- |
Bindeus Franciscus (1827-n.1885) | Baum | Artikel einblenden | |
Gerichtshalle. Haslach, 5. October. (Ein Wilderer.) Schon vor 27 Jahren wegen Wilddiebstahls bestraft, wurde der nunmehr 57 Jahre alte Franz Bindeus, Inwohner zu Haid, durch diese Strafe keineswegs gebessert, oblag vielmehr auch fernerhin ohne Waffenpaß und Jagdkatte dem edlen Weidwerke, und obwohl allgemein als Wilddieb bekannt, gelang es durch die lange Reihe von Jahren hindurch dem verschmitzten und schlauen Patrone stets, sich niemals erwischen zu lassen. Am 28. September d. I. begierig Herr Mathias Kothbauer, Privat in Haslach, bekannt als eifriger und tüchtiger Nimrod, das von ihm gepachtete Revier St. Stephan und was seinen Bemühungen durch Jahre hindurch nicht gelang, ereignete sich an diesem Tage ganz unerwartet, denn nur wenige Schritte vor sich erblickte derselbe auf einmal den so oft mit Sehnsucht gesuchten Franz Bindeus mit einem Gewehre. Der sofort an ihn ergangenen Aufforderung, seine Waffe wegzulegen, war derselbe durchaus nicht gewillt, Folge zu geben, vielmehr sprang er auf Herrn Kothbauer zu und zerkratzte diesen im Gesichte. Hierauf entspann sich nun zwischen dem Wilddiebe und Herrn Kothbauer ein langwieriges und hartnäckiges Handgemenge und Ringen, da ersterer seine Waffe sich nicht entreißen lassen wollte und unablässig betheuerte, daß dieselbe Eigenthum eines Nachbars sei, während es Herrn Kothbauer darum zu thun war, ein corpus delicti in die Hände zu bekommen. Die Ringenden stücken zu Boden und Herr Kothbauer mußte nunmehr alle Vorsicht gebrauchen, damit weder sein eigenes Gewehr noch das seines sich einem Verzweifelnden gleich wehrenden Gegners sich entlade. Endlich, erschöpft und ermattet, die Kleidung in Fetzen zerrissen, schwanden dem Wilddiebe die Kräfte und es gelang Herrn Kothbauer, das Gewehr seinen Händen zu entwinden. Mit dem Verluste seiner Waffe hatte der Mann aber auch all seinen Muth verloren, er kniete sich nieder und bat um Verzeihung. Herr Kothbauer selbst, obgleich eine abgehärtete Natur und ungeachtet seiner 62 Jahre noch sehr kräftig, war infolge der Aufregung und Anstrengung bemüssigt, durch zwei Tage das Bett zu hüten. Bei der am 3. d. M. beim hiesigen k. k. Bezirksgerichte durchgeführten öffentlichen Hauptverhandlung betheuerte Franz Bindeus, daß er seit 27 Jahren nie mehr ein Gewehr in Händen gehabt, jetzt aber schon alt und nicht mehr imstande sei, sich seinen Unterhalt zu verdienen und stets vom Hunger geplagt, habe er dem Verlangen nach einem Häslein nicht länger widerstehen können. Das Gericht schien diese Anführungen des Wilddiebes nicht besonders entschuldigend und mildernd gefunden zu haben, denn Franz Bindeus wurde wegen Uebertretung des versuchten Wilddiebstahls, des Waffenpatentes und gegen die öffentliche Sicherheit zu 4 Wochen strengen, jede Woche mit einem Fasttage verschärften Arrest verurtheilt, welche Strafe er auch sogleich antrat. |
Bindeus Franz (1897-v.1997) | Baum | Artikel einblenden | |
Zusammenstoß eines Autos mit einem Motorradfahrer. Auf der Bundesstraße zwischen Neufelden und Unternberg karambolierten am 2. d. M. um etwa 17 Uhr der Radfahrer Franz Bindeus aus St. Peter a. W. und der Motorradfahrer Franz Wakolbinger aus Graben, Gemeinde Lembach, mit ihren Fahrzeugen. Am Rade Bindeus fuhr der siebenjährige Franz Lindorfer aus Neufelden mit, während am Soziussitz des Motorrades die 18 Jahre alte Hausgehilfin Maria Pettich aus Starz, Gemeinde Altenfelden, saß. Durch den Zusammenstoß erlitt der Knabe mehrere Verletzungen an den Füßen, Maria Pettich einen Nasenbeinbruch und eine Rißquetschwunde am Scheitel. Die beiden Fahrzeugführer kamen ohne nennenswerte Verletzungen davon. Schuld an dem Unfälle ist Bindeus, der auf der vorschriftswidrigen StraßenS fuhr und anscheinend der Straße selbst kein Augenmerk zugewendet hat. Die Anzeige wurde erstattet. |
Bindeus Georg (1866-1906) | Baum | Artikel einblenden | |
- Diebstähle. -- Dem Baumeister Brand Großmann, Urfahr, Stefaniestraße Nr. 2, wurde bei den Neubanten in Margareten circa 6 Meter Gerüstholz im Werte von 6 K vor etwa 6 Wochen aus verfperiter Werkzeughütte, welche gewaltsam an der Eingangstüre aufgebrochen wurde, zwei Schaufeln und ein Krampen im Gesamtwerte von 7 K entwendet. Dieses Diebstahles verdächtig ist der 1866 in Walding geborene, nach Ostensheim zuständige vorbestrafte Maurergehilfe Georg Bindeus. |
Bindeus Hedwig (1905-1993) | Baum | Artikel einblenden | |
Aus dem Gerichtssaal. Eine rabiate Bauernmagd. Linz, 1.3. September. Die 19-jährige Magd Hedwig Dindeus, welche am Bauerngute der Maria Weinberger in Leonding bedienstet war, lebte mit der Mutter der Bäuerin, der 64 Jahre alten Inwohnerin Anna Zacherl, im steten Unfrieden. Im April d. I. bedrohte die zänkische Magd die Inwohnerin sogar mit einer Hacke. Außerdem eignete sie sich zum Nachteile der Bäuerin Weinberger einkassierte Milchgelder im Betrage von 151.000 K an. Hedwig Bindeus hatte sich deshalb vor dem Landesgerichte (Einzelrichter Dr. Angerer) wegen Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit durch gefährliche Drohung zu verantworten. Die Anklage vertrat Saatsanwalt Dr. Stronski und als ex offo-Verteidiger intervenierte Dr. Schrottmüller. Die Angeklagte, bisher unbescholten, wurde unter Anwendung des Artikels 6 der Strafnovelle bedingt zu drei Monaten Arrest verurteilt und ihr eine dreijährige Bewährungsfrist zugebilligt. In diese Strafe ist die Untersuchungshaft vom 1. bis 13. ds. einzurechnen. |
Bindeus Heinrich (1946-2020) | Baum | Artikel einblenden | |
Nachruf: Der 'Bamseder Heinz' ist nicht mehr (Originalartikel) Der Helfenberger Heinz Bindeus ist im Alter von 74 Jahren verstorben. Bekannt war er als Hausmeister der Burg Piberstein. HELFENBERG, AHORN (hed). Am 27. Dezember verstarb Heinz Bindeus, in Helfenberg und rundum bekannt als "Bamshofer Heinz". "Fast zwei Jahrzehnte war er unser Hausmeister' auf der Burg. Er sorgte sich um das alte Gemäuer, besserte aus, mauerte, mähte und half bei allem, was so anfiel", bedankt sich Hermann Eckerstorfer vom Kulturverein Piberstein: "Geschätzt war Heinz wegen seiner vielseitigen Talente, die er auch ausnützte und mannigfaltig half". Neben seiner Tätigkeit auf der Burg war er fast 50 Jahre bei der Feuerwehr Altenschlag, lange Zeit war er Kassier beim Obst- und Gartenbauverein und schnitt in seiner Freizeit auch noch Bäume und Sträucher in der Umgebung. Friedhofspflege in Helfenberg Gemeinsam mit seinem Freund Erwin pflegte er den Friedhof in Helfenberg, was ob der steilen Hanglage nicht so einfach ist. Geboren wurde Heinz Bindeus 1946 in unmittelbarer Nähe der Burg, am Bamshof. Ein uralter Bauernhof, aus der Rodungszeit, genauso wie die Burg selbst. Nach der Schule arbeitete er zuerst daheim in der Landwirtschaft. Nach dem Bundesheer ging er zur Post, genauer zum Telegrafenbau. Bei dieser Arbeit lernte er viele Leute im mittleren Mühlviertel kennen und die Leute kannten ihn. Humorvoller Mensch "Einen, der immer gut drauf ist und einen lockeren Spruch auf den Lippen hat merkt man sich eben", verrät seinen langjährigen Wegbegleiter Hermann Eckerstorfer. 1976 heiratete er Elli. Der Ehe entsprossen zwei Söhne, Christian und Gerald und in der Zwischenzeit gibt es schon drei Enkelkinder. Das Familienleben war dem "Bamshofer Heinz" stets sehr wichtig, wissen Bekannten und Freunde. "Hilfsbereitschaft, Fleiß und Geselligkeit zeichneten diesen wahrhaft besonderen Menschen aus", charakterisiert Eckerstorfer den langjährigen Mitarbeiter: "Der Burgverein verliert damit einen wertvollen Mitarbeiter."
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Bindeus Johann (1883-1920) | Baum | Artikel einblenden | |
Eisenerz. (Vom Erzberg.) Im oberen Revier befindet sich ein Aufseher, namens Johann Bindeus, der seine ihm unterstellten Arbeiter brutal behandelt. Bei den geringsten Anlässen werden die Arbeiter mit Strafen belehnt, man hört von diesem Mann den ganzen Tag sonst nichts, als "kriegst" oder "hast eine Krone Strafe", welche bei der Zahlung auch pünktlich abgeht. Kürzlich haben vier Arbeiter wegen dieses Menschenfreundes das Weite gesucht, da sie es nicht mehr aushalten konnten. Es sind dies die Arbeiter Johann Planer, Franz Olsinger und die Brüder Mistelbacher. Eine Paß (Küre) hat dieser Aufseher so viel vernadert, daß dieselbe ganz aufgelöst wurde. Fällt in die Woche ein Feiertag, wo gearbeitet und per Mann 2 X 40 h Zulage gegeben wird, da wird durch intensive Antreiberei getrachtet, eine größere Erzlieferung zu erzielen, und zwar macht man das in der Weise, daß am vorhergehenden Tage alles her gerichtet werden muß, um am Feiertag nur fleißig aufladen und drauf losfördern zu können. In der Regel wird an jeden Wochentag um zirka 3 Uhr nacchittags angesagt, wieviel bis zum Schichtschluß noch zu machen ist. Aber an einem einem Feiertag vorangehenden Wochentag, heißt es, das nach 3 Uhr nachmittags Erzeugte, wird auf morgen, also auf den Feiertag, geschrieben, um auf diese Weise am Feiertag eine größere Erzlieferung erzielen zu können. Das sind also die Praktiken dieses Aufsehers, der sich auf diese Weise und durch seine Denunziationen oben einweinberln will. Für die Aufseher wäre es wohl am Platze, sich gegen ihre Arbeiter etwas weniger gemein zu benehmen, denn sie selbst sind ja ebenfalls Proletarier und den Launen der Rcvierbeamten ausgesetzt und im allgemeinen wirklich nicht auf Rosen gebettet. |
Bindeus Josef (1851-1928) | Baum | Artikel einblenden | |
Todesfälle. In Linz starben: .- Herr Josef Bindeus, Auszügler, im 77. Lebensjahr. Begräbnis Donnerstag, 24. ds., 3 Uhr, vom Linzer Friedhof. - |
Bindeus Josef (1880-1915) | Baum | Artikel einblenden | |
Haslach, 30. Mai. Nach eingelangter Mitteilung des Kommandos der 2. Feldkompagnie des Jnf.-Reg. Nr. 14 haben aus unserer Pfarre den Heldentod auf dem nördlichen Kriegsschauplätze gefunden: am 10. Mai Landsturm-Infanterist Josef Bindeus, Knecht bei Franz Jppoldt, Fleischhauer in Haslach, geboren am 8. März 1880. Haslach. (Heldentod.) Nach Mitteilung des Kommandos der 2. Feldkompagnie des k. u. k. Infanterie-Regimentes Nr. 14 hat der Landsturm-Infanterist Josef Bindeus am 10. Mai den Heldentod fürs Vaterland auf dem nördlichen Kriegsschauplätze gefunden. Der Verstorbene war als ein Sohn des Johann und der Anna Bindeus in Hartmannsdorf am 8. März 1880 geboren und bis zu seiner Einrückung bei Herrn Franz Ippoldt in Haslach bedienstet. (Trauergottesdienst.) Am Montag den 31. Mai wurde in der hiesigen Pfarrkirche der Trauergottesdienst für die gefallenen Kriegshelden Franz Lang und Josef Bindeus gehalten, dem mit einer großen Menge Pfarrangehöriger und Schulkinder auch die Gemeindevertretungen von Haslach und Lichtenau, sowie das Bürgerkorps und der Veteranenverein beiwohnten. Josef Bindeus aus Haslach, Infantrist beim k. u. k. Infantrie-Regimente Nr. 14, fiel am 10. Mai 1915 auf dem Felde der Ehre in den Karpathen im 36. Lebensjahre. |
Bindeus Josef (1896-1974) | Baum | Artikel einblenden | |
Helfenberg. (Rückkehr aus Rußland.) Herr Josef Bindeus aus Köckendorf, Gemeinde Schönegg, Pfarre Helfenberg, ist anfangs März d. J . nach 12 Jahren in seine Heimat zurückgekehrt. Herr Bindeus war von Beruf Hammer- und Wagenschmied; er arbeitete seinerzeit (1921-1926) als Grubenschlosser im Kohlenbergwerk in Grünbach am Schneeberg. Infolge Betriebseinschränkung wurde er 1925 abgebaut. Am 4. März 1926 fuhren eine Anzahl Kollegen unter Mitnahme von landwirtschaftlichen Maschinen von Wien ab und kamen am 3. April 1926 in Peronesk an, acht Kilometer von der Stadt entfernt haben sie von der Kommune ihr Gebiet zugewiesen schalten. Es war ein sehr heißes, trockenes Klima, wo es oft im Sommer drei Monate überhaupt keinen Regen gab. Da die meisten Leute Industriearbeiter waren, mußte sich diese Kommune nach einem Jahre wieder auflösen. So fuhr Bindeus mit mehreren Kameraden ins Dongebiet, wo er 50 Kilometer nördlich von Rostow in einem Kohlenbergwerk als Schmied Arbeit bekam. Die Lebensmittel waren damals sehr billig und der Verdienst für die Professionisten gut. Im Jahre 1929 verehelichte er sich mit einer Russin aus der Umgebung von Tula. 1931 übersiedelte er nach Bobrick, südlich von Moskau, wo er bis Herbst 1936 in einem Kohlenschacht in Arbeit stand. Nach abermaligem Arbeitswechsel war er einige Monate in Sürran bei Samanva, wo er im Herbst 1937 leider an Bauchtyphus erkrankte. Er mußte drei Monate im Spital verbringen. Nach seiner völligen Genesung wurde er von der Sowjetregierung aufgefordert, bis Ende Februar 1938 das russische Gebiet zu verlassen. So mußte er Sowjetrußlaud unter Zurücklassung seiner Frau und zweier Kinder im Alter von 7 und 3 Jahren verlassen. Zur freien Fahrt von Moskau bis in die Heimat durfte er sich nur 15 Rubel und 50 Kilo Reisegepäck mitnehmen. So mußte Bindeus erst um ein österreichisches Staatszugehörigkeitszeugnis ansuchen, um seine geliebte Gattin und die Kinder in seine Heimat zurückführen zu können. Wir wünschen Herrn Bindeus viel Glück und besonders, daß er seine geliebte Familie in sein Heim in seiner geliebten Heimat zurückbringen kann. |
Bindeus Josefa (1873-1910/30) | Baum | Artikel einblenden | |
(Besitzwechsel) -- Aus Neufelden, 29. April, wird uns berichtet: Die Bauerseheleute Lorenz und Katbarina Dolzer verkauften das ihnen gehörige Getzingergut in Kasten Nr. 5, Gemeinde St. Peter am Wimberg, an Frau Josefa Bindeus, ehemalige Hausbesitzerin in Ober-Uresch Nr. 4, um den Kaufschilling von 4250 K . |
Bindeus Karl (1884-1917) | Baum | Artikel einblenden | |
Todesfälle. . - Herr Karl Bindeus, Hilfsarbeiter, im 33. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis findet am Dienstag den 27. d. um ½3 Uhr nachmittags vom Friedhofe aus statt. - |
Bindeus Maria (1846-1914) Bindeus Maria (1880-1946) Bindeus Katharina (1886-1972) |
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(Besitzwechsel.) .Die Häuser Nr. 48 und 49 in Haslach samt dem daraus befindlichen Gastwirtsgewerbe nebst Fundus instruktus und den Hausgründen wurden im Wege der Verlassenschaft nach der verstorbenen Katharina [sollte Maria heißen] Bindeus vulgo Hansenwirtin an deren Töchter Maria und Katharina Bindeus um den gerichtlichen Schätzwert von etwa 22.000 K übertragen. |
Bindeus Maria (beide 1900 geboren) |
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Kleinzell. (Abgängig.) Maria Bindeus. ledige Hofstätterstochter vom hiesigen Pfarrdorfe, 30 Jahre alt, hat sich in der Nacht vom 6. zum 7. Februar heimlich aus dem väterlichen Hause entfernt, ist seither verschollen und alle Nachforschungen nach ihrem Verbleib waren bisher erfolglos. Es handelt sich da um eine Person, welche sich während ihres ganzen Lebens durch ihr allseitiges Verhalten des besten Rufes erfreute, und den vielen Wirtschaftsarbeiten und häuslichen Geschäften in aller Treue nachkam: seit dem vor vier Jahren erfolgten Tode ihrer Mutter war die nun Vermißte leider gedrückt durch große Traurigkeit, die mehr und mehr in Trübsinn überging. Das jetzige Vorkommnis wird hier allgemein tief bedauert. Abgängig. Die 1900 in Kleinzell geborene Wirtschafterin Maria Bindeus hat in der Nacht zum 7. d. M. die Wohnung ihres Vaters in Kleinzell verlassen und ist bisnun nicht rückgekehrt. Da die Abgängige zur Schwermut neigte, ist es nicht ausgeschlossen, daß sie sich ein Leid zugefügt hat. Maria Bindeus ist gut mittelgroß, hat dunkles Haar, braune Aulgen und breiten Mund. Sie war zuletzt mit blauem Kattunkleid, Schal und mit schwarzen hohen Schnürschuben bekleidet. |
Bindeus Maria (1908-1926) | Baum | Artikel einblenden | |
Welser Nachrichten (Todesfälle.) Gestorben sind im hiesigen Krankenhause Fräulein Marie Bindeus, 18 Jahre alt, Näherin, Haidestraße 5; Verstorbene in Wels - 10. Juli: : Maria Bindeus, Näherin, geb. 1908, Heidestr. 6 (Herzlähmung): |
Bindeus Matthäus (1903-1992) | Baum | Artikel einblenden | |
Vorderweißenbach. Im Hause des Gast- und Landwirtes Matthäus Bindeus in Groß-Traberg brach dieser Tage ein Kaminbrand aus, der durch den Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Traberg alsbald unterdrückt wurde. Zweifellos wäre der ganze Ort in größte Gefahr gekommen, hätte das Feuer weiter um sich gegriffen. |
Bindeus Michael (1871-1932) | Baum | Artikel einblenden | |
Unglücksfälle. .... Der in einem Nebenstöckel des Hauses Nr. 17 der verlängerten Kirchengasse in Urfahr wohnlich 33 Jahre alte verehelichte Maschinenwärter Michael Bindeus wollte am 12. d. vormittags bei einer aus seiner im ersten Stockwerke befindlichen Wohnung ins Freie geleiteten Rauchröhre etwas in Ordnung bringen. Er lehnte sich zu diesem Zwecke eine Leiter an und stieg hinauf. Die Leiter kam ins rutschen, Bindeus stürzte rücklings herunter und fiel mit dem Hinterkopfe aus eine Stufe der zu seiner Wohnung führenden Stiege, wo er bewußtlos liegen blieb. Nach Ausspruch des dazu gerufenen Arztes erlitt Bindeus einen Schädelbruch. - Damen-Fahrrad fast neu, ist billig zu verkaufen beim Herrn Bindeus, Ludlgasse Nr. 22, 2. St. 22102 |
Bindeus Theresia (1840-1918) | Baum | Artikel einblenden | |
Ferner starben . - Am 31. Juli in Rosenau Nr. 4, Gemeinde Lichtenegg,' Frau Theresia Bindeus, verwitw. Private am dortigen Reischlanwesen, im 78. Lebensjahre. |
Bindeus Theresia (1881-1916) | Baum | Artikel einblenden | |
(Todesfälle ) - In Wels starb am Montag Frau Theresia Bindeus. Staatsbahn-Heizersgattin, im 36. Lebensjahre. Deren Begräbnis fand heute nachmittags statt. - |
Bindeus Theresia (1904-1913) | Baum | Artikel einblenden | |
Verstorbene in Linz. Am 15. August: Theresia Bindeus, Fabrikarbeiterskind, 9 Jahre, Kinderspital. |
Ganser Johann (1867-1941) Pindeus Franziska (1861-1927) |
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Eheschließungen. In der Stadtpfarrkirche Urfahr im Monate Sept. 1903 . Am 9. September: Johann Ganser, Hofstätter in Neudorf, Pfarre Haslach mit Franziska Pindeus, Bauerstochter, 42 Jahre alt. |
Hofer Josef (1854 - vor 1954) Pindeus Theresia (1863 - vor 1963) |
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Eheschließungen. In der Stadtpfarre Urfahr . Am 7 .: - Josef Hofer, led. Schuhmacher und Hausbesitzer in St. Peter am Wimberge, 41 Jahre alt, mit Theresia Pindeus, led. Bauerstochter von der Pfarre St. Johann, 32 Jahre alt, mit Delegation von St. Peter am Wimberge. |
Kaineder Leopold (1853 - vor 1953) Pindeus Magdalena (1862 - vor 1962) |
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Eheschließungen. In der Stadtpfarre Urfahr im Monate Jänner 1891. Am 26.: Leopold Kainberger, led. Häusler in Unterfischbach, Pfarre Rohrbach, 38 Jahre alt, mit Magdalena Pindeus, Witwe, 29 Jahre alt (mit Delegation von Rohrbach). |
Pindeus (Maria) Anna (1805-1882) | Baum | Artikel einblenden | |
Todesfälle. . Gestern ist hierorts Frau Anna Pindeus, Badeanstalt-Besitzers-Gattin, im 78. Lebensjahre gestorben; das Leichenbegängniß findet am Sonntag den 1. Oktober um 3/4 4 Uhr Nachmittags vom Trauerhause Nr. 25. obere Donau Donaulände, aus statt. |
Pindeus Anna (1884-1884) | Baum | Artikel einblenden | |
Verstorbene in Linz Anna Pindeus, Dienstmagdskind, 1 Monat alt, Kaplanhoffstraße Nr. 11, an Abzehrung. - |
Pindeus Ernst (1912-1932) | Baum | Artikel einblenden | |
Abgängig. Der 1912 in St. Veit i. M. geborene und dort beheimatete Ernst Pindeus, der beim Besitzer Matthias Harrer in Allharting, Gemeinde Leonding, bedienstet war, ist seit 1. Mai abgängig. Pindeus ist etwa 170 Zentimeter groß, schlank, bartlos und hat blondes Haar. Bekleidet war er mit graukarriertem Anzug u. lichtgrauem Filzhut und braunen Schuhen. Man befürchtet, daß er sich ein Leid zugefügt hat. Geländete Leiche. Gestern wurde im Mühlbach beim Gasthaus "zum kalten Bad" in der Zizlau eine männliche Wasserleiche von Passanten ans Land gebracht. Der Tote wurde als der landwirtschaftliche Hilfsarbeiter Ernst Pindeus, am 12. Jänner 1912 in St. Veit im Mühlkreis geboren und zuständig, zuletzt in Alharting beim Besitzer Michael Harrer wohnhaft, identifiziert. Er dürfte schon zwei bis drei Wochen im Wasser gelegen sein und ist auch von der Gendarmerie Leonding seit dem 1. Mai 1932 als abgängig ausgeschrieben. Es dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach Selbstmord vorliegen. Die Leiche wurde in die Leichenhalle des Allgemeinen Krankenhauses gebracht. An Angehörige konnten bisher nicht ermittelt werden. - Bergung einer Leiche. Am 20. Mai um ungefähr 18.30 Uhr wurde in Mühlbach beim Gasthaus "zum kalten Bad" in der Zizlau eine männlich" Leiche treibend gesehen und von Passanten ans Land gebracht. Nach den Erhebungen wurde der Tote als der landwirtschaftliche Hilfsarbeiter Ernst Pindeus (12. Jänner 1912 in Sankt Veit im Mühkkreis geboren und zuständig, katholisch, ledig, zuletzt in Allharting beim Besitzer Michael Harrer wohnhaft) erkannt. Der Tote dürfte schon zwei bis drei Wochen im Wasser gelegen sein und ist auch von der Gendarmerie Leonding seit dem 1. Mai 1932 als abgängig mit Selbstmordverdacht beschrieben. Es dürfte auch aller Wahrscheinlichkeit nach Selbstmord vorliegen. Die Leiche wurde zur Klarstellung der Todesursache behufs Durchführung der sanitätspolizeilichen Leichenöffnung in die Leichenhalle des Allgemeinen Krankenhauses gebracht. |
Pindeus Franz Seraphinus (1822-1891) | Baum | Artikel einblenden | |
§ Seltener Fang und Ende eines Dachses. Der alte Bauer Bindeus, auch Fallmahr genannt, von Piberstein nächst Helfenberg, war vorige Woche auf seinem Felde noch mit Haferbauen beschäftigt. Zwei Kinder spielten sich in seiner Nähe nächst dem Saume des Waldes, als sie plötzlich riefen: "Aehnl, da schäum in dem Loch zwei glänzende Augen heraus, kommt schnell!" Er geht vom Gespann weg, besteht sich die Sache und sagt: "Aha das ist der Dachs, der uns in der Wiese so herumwühlt und viel Schaden macht. Kinder, holt mir vom Hause nur schnell die alte Hühnersteige." Die Wohnung des Dachses ist nächst der Wasserleitung gelegen und von allen orübergehenen unbemerkt geblieben. Die Kinder und die übrigen Hausleute kommen nun mit der Hühnersteige, dieselbe wird vor die Oeffnung des Dachsbaues gestellt, der sogenannte Schuber aufgezogen und rechts und links alles gut vermacht, daß nur die Schieberöffnung offenbleibt. Hierauf wird der Dachs mittelst eines Stockes in die neue Wohnung getrieben und der Jubel war groß, als man denselben in der Steige gefangen hatte. Dem Dachse beliebte aber dieser neue Aufenthalt nicht, er fieng an den Sprossen zu beißen an und wollte hinaus. Dies wurde ihm aber nicht geduldet: man holt eine Schnur vom Hause, macht damit eine Schlinge und paßt mit derselben, bis er den Kopf heraushält. Dies gelingt, die Schlinge wird zugezogen und der Dachs ist das zweitemal gefangen. Man zieht ihn nun heraus und der Halberwürgte wurde mittelst eines Stück Holzes mit einigen Schägen auf den Kopf erschlagen. |
Pindeus (Johann) Georg (1818-1887) | Baum | Artikel einblenden | |
Gerichtshalle. Bierkrawall. (Fortsetzung.) Strafgerichtliche Haupt-Verhandlung gegen Georg Pindeus und Anton Hawlas. Vor einem Bierrichter-Kollegium hatten sich gestern Montag den 24. d. M. Georg Pindeus, Badehausinhaber in Linz und Anton Hawlas, Schuhmachermeister, wegen ihrer Betheiligung an dem schon so oft besprochenen Bierkrawalle zu verantworten. Den Vorsitz führte der k. k. Landesgerichtsrath, Edler von Marquet, als Botanten fungirten der k. k Oberlandesgerichtsrath Ne y, k. k. L.-G.-R. Riedl und k. k. Raths-Sekretär Freih. von Kulberg: die Staatsbehörde war durch den k. k. St.-A-Subst. Spängler vertreten. Die Anklage lautete gegen Pindeus auf die Vergehen der §§ 283 und 305, gegen Hawlas auf das Verbrechen der öffentlichen Gewaltthätigkeit durch boshafte Beschädigung fremden Eigenthumes im Sinne des § 8S Iit. a St.-G. in Konkurrez, mit der Uebertretung des § 305 St.-G. Wir entnehmen der Verhandlung in Kürze folgenden Thatbestand : Georg Pindeus stand an jenem folgenschweren Abende mitten in der aufgeregten Menge, schrie und lärmte und steigerte dadurch nur noch mehr die allgemeine Aufregung; als hierauf nach ¼ 10 Uhr Abends das Militär einschritt, weigerte er sich der Aufforderung des kommandirenden Lieutenantes Wunfam Folge zu geben, indem er seine Meinung dahin äußerte: "es werde nicht so eilig sein, er sei Steuerträger, er könne gehen und stehen wo er wolle;" jedoch wurde er vom Militäre zurück und in die Menge hineingedrängt,' auch soll Pindeus Schimpfworte gebraucht haben, doch ließ sich in Folge des Lärmes die Art derselben nicht konstatiren. Dem gegenüber behauptet Pindeus. er sei betrunken gewesen, habe in Folge seiner Schwerhörigkeit die Aufforderung des Lieutenantes nicht gehört, und aufgeregt dadurch, daß man ihn zurückstieß, habe er vielleicht geschimpft und geschrieen; doch könne er sich an gar Nichts mehr erinnern, als daß ihn der Sekretär Thum ins Brauhaus geführt habe. Sekretär Thum, als Zeuge vernommen, bestätigt die letztere Angabe, hat aber von einer besonderen Trunkenheit des Pindeus Nichts bemerkt. Die Vertheidigung des Pindeus, welche Dr. Dürrnberger übernommen hatte, führte als Entlastungszeugen den Wirth zum goldenen Lamme, Dubitzky, welcher angab, Pindeus habe ziemlich viel getrunken und sei erst nach ¼ 10 Uhr vom Lamme fortgegangen, ferner den Dr. Thaler, welcher bestätigte, daß der Angeklagte an Schwerhörigkeit leidet. Der Mitangeklagte Hawlas wird beschuldigt, daß er es war, welcher den ersten Stein gegen das Bräuhaus warf, oder richtiger kegelte; auf seine Worte: "Jetzt wirf ich dem Hatschek die Fenster ein", find, wie die Zeugen aussagen, die Steine g'flogen und es bat gleich gescheppert"; auch hat Hawlas die anwesenden Buben zum Weifen von Steinen aufgefordert. Alle diese durch Augen erwiesenen Umstände werden von Hawlas negirt; die Zeugen - Aussagen erklärt er als Irrthum oder Verläumdung. Dr. Dürrnberger bestritt das Dasein des Thatbestandes einer strafbaren Handlung und weist eventuell auf einige Milderungsumstände hin. Die Privatbetheiligten, vertreten durch Dr. Heyßler, beantragten Verfällung der Angeklagten in den Ersatz des Schadens. Nach längerer Berathung verkündete der Vorsitzende das Urtheil, durch welches Pindeus der Vergehen der §§, 283 und 305 St. G (Nichtfolgeleistung der Wache gegenüber bei einem Auflaufe und Aneiferung zu ungesetzlichen Hangen) schuldig erkannt und zu sechs Wochen Arrest, Hawlas wegen Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit zu drei Monaten schweren, alle 14 Tage mit einem Fasttage verschärften Kerkers verurtheilt, von der Anklage wegen Uebertretung des Z 30S St. G. aber frei gesprochen wurde. Die Privatbetheiligten worden mit ihren Ersatzansprüchen auf den Civilrechtsweg verwiesen. Beide Angeklagte erklärten, daß sie sich die dreitägige Bedenkzeit offenhalten. |
Pindeus Georg (1866-1906) | Baum | Artikel einblenden | |
Verstorbene in Linz - Georg Pindeus, Maurer, 40 J. alt, Irrenanstalt, Gehirnschwund. |
Pindeus Ignaz (1811-1861) aka Pinder Ignaz |
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Ignaz Binder ermordet. Die Blutchronik Wiens fängt an in wirklich schauerlicher Weise berühmt zu werden, noch sind die Gerichte mit den letztgeschehenen Mordthaten beschäftigt und schon setzt ein neuer Mord den Stadttheil, wo er geschehen, und die Stadt überhaupt in Aufregung. Der Geschäftsagent Ignaz Binder, der so populär gewordene "Ich bitte Alles zu lesen", ist gestern in der Mitternachtsstunde von seinem Kutscher, in der eigenen Wohnung, (Mariahilf Str. 217) erstochen worden. Herr Binder kam nämlich - so erfahren wir aus authentischer Quelle - gegen 12 Uhr Nachts von einer Spazierfahrt, auf der er geistigen Getränken stark zu gesprochen haben mußte, in sehr aufgeregtem Zustande nach Hause, in welchem er zuerst allerlei Unfläthigkeiten in seinem Zimmer beging, dann, in die Küche drang und gegen die dort schlafende Wirthschafterin eine zudringliche Zärtlichkeit zu entwickeln anfing. Die Wirthschafterin, welche seit langer Zeit in einem intimen Verhältniß zu dem Kutscher des Hauses stand, stieß den Zudringlichen von sich und erhob Lärm, wodurch der Kutscher aus dem Schlafe geweckt wurde, hereinstürzte, in eifersüchtiger Wuth ein Messer ergriff, damit über seinen Herrn herfiel und ihm drei gewaltige Stiche versetzte. Einer dieser Stiche drang tief ins Herz ein - einige Momente leistete der Ueberfallene kräftigen Widerstand und versetzte dem Kutscher sogar einen Biß in die Hand. Hierauf stürzte er zu Boden und nach wenigen Augenblicken war er eine Leiche. Mit dem frühesten Morgen kam die Sicherheitsbehörde zur Kenntlich des gräßlichen Vorfalls. Ein Polizeikommissär des Bezirkes Fünf-Haus verfügte sich sofort in Begleitung anderer Gerichtspersonen unmittelbar nach erlangter Anzeige, in die Wohnung des Ermordeten zur Aufnahme des Thatbestandes. Der Erschlagene lag in seinem Blute gebadet auf dem Boden und es gelang der Umsicht des Kommissärs, sowohl den Thäter als auch die Wirthschafterin sofort in Haft zu bringen. Des Morgens 9 Uhr war auch bereits eine Kommission des hiesigen Landesgerichtes, bestehend aus dem Herrn Landesgerichts-Adjunkten Joem, dem Staatsanwalt Herrn Keßler, zweier Gerichtsbeisitzer und einem Schriftführer, am Thatorte, um von Allem den nöthigen Augenschein zu nehmen. Die Papiere, Gelder, so wie überhaupt alles Werth volle, wurden in gerichtliche Verwahrung genommen. Der Leichnam des Ermordeten wurde Mittags von dessen Wohnung in das k. k. allgemeine Krankenhaus, wo heute die gerichtliche Obduktion stattfindet, übertragen. Noch Nachmittags umstanden Neugierige das Haus, wo Binder gewohnt. Auch bei dem entgegengesetzten Hause waren viele Menschen versammelt, weil man von dort einen Einblick in Binder's Zimmer erlangen konnte. Binder bewohnte drei Zimmer, von welchem er eines als Kanzlei, das entferntere als Schlafzimmer benützte. Ignaz Binder war in Oberösterreich geboren und 55 Jahre alt. Er hatte eigentlich den Namen Pindaeus; erst später änderte er mit behördlicher Bewilligung diesen Namen in Binder um. Trotzdem er des Lesens und Schreibens unkundig gewesen sein soll, hatte es Binder dennoch durch seinen derbgesunden Hausverstand und durch andauernden Fleiß zu einem großen Vermögen gebracht. Seit einer Reihe von Jahren versah "r das Geschäft eines Privatagenten und befaßte sich hauptsächtlich mit Realitäten- Geschäftsvermittlungen. Vor Kurzem erst hatte er eine kleine Besitzung nächst Baumgarten gekauft und sich Equipage angeschafft. Ueber die Ermordung Ignaz Binder's erfährt man noch folgende nähere Details: Binder hatte den Sonntag Abend im Prater und zum Theil im Gasthaus "zur Rose" verbracht und daselbst ziemlich stark dem Biere zugesprochen. Als der Streit zwischen ihm und dem Kutscher sich entspann, lief das Dienstmädchen davon zur Hausmeisterin, wo sie auch die Nacht zubrachte. Auch der Kutscher kam nach einer Wette ans Binder's Wohnung, zeigte aber blos eine Bißwunde an der Hand, die er sich verband, worauf er sich schlafen legte. Als das Mädchen des Morgens dann in die Wohnung ihres Herrn zurückkehrte, fand sie denselben im Blute schwimmend. Man muß sich zu näherem Verständniß - bemerkt die "Don. Ztg." - den Schauplatz dieses unglücklichen Konfliktes vergegenwärtigen. Unmittelbar an das Schlafzimmer Binder's stößt ein schmales, kaum sechs Quadratschuh großes Kämmerlein, das Schlafgemach des Dienstmädchens. Das auf den Gang führende Fenster desselben ist Ungeschlagen, im Zimmer selbst Alles in größter Unordnung; der Eßkorb, Eßbestecke und Gläser liegen auf dem Boden umher, die Bettdecke weist Blutspuren auf. Eben so ist Binder's Bett in seinem Schlafzimmer mit Blut bedeckt, wie auch an der Wand Blutspuren klebten, welche zeigten, wie das Opfer sich krampfhaft an dieselbe klammerte. Der Nachtkasten war umgeworfen, die Kleider des Ermordeten im Zimmer zerstreut, und er selbst lag in der Mitte des Zimmers in einer großen Blutlache auf dem Boden. Die tödtliche Wunde befindet sich an der rechten Seite oberhalb der Brust. Bis jetzt hat der Kutscher gar kein Geständniß abgelegt, er will weder Mord noch Todtschlag begangen haben, noch in dem Zimmer seines Herrn gewesen sein. Die Köchin sagt, sie habe die Zudringlichkeit ihres Herrn gefürchtet, sich deßhalb versteckt und will auch von nichts wissen. Die sämmtlichen Hausleute wurden noch vorgestern und gestern einvernommen, es war aber Niemand Zeuge des Verbrechens. Als erschwerender Umstand wird bezeichnet, daß das Messer ans dem in der Küche befindlichen Messerkorb genommen worden, daß also der Thäter jedenfalls sich erst dorthin begeben haben und wieder in das Zimmer Binders zurückgekehrt sein mußte, um die That zu vollführen. Der Kutscher wurde Montag Abends aus dem Polizeibezirksgefängnisse in Mariahilf unter Begleitung vom drei Polizeiwachmännern mit aufgepflanztem Bajonnet nach dem Kriminalgebäude in der Alservorstadt gebracht. Er ist 23 Jahre alt und war seit einem Jahre beiläufig bei Binder bedienstet. Die Köchin stand zwei Jahre daselbst in Dienst. Ein Bekannter des Tobten setzte dessen Bruder Johann Georg Pindeus, Badhausinhaber in Linz, telegrafisch in Kenntniß, damit die nothwendigsten Anordnungen von ihm persönlich getroffen werden können. Derselbe traf gestern Morgens in Wien ein. Ein wunderhübscher Pintsch, der ihn in den letzten zwei Jahren fast nie verließ und immer begleitete, und den einer der Kommissionäre jetzt in Obsorge genommen, ist, seit er die Leiche seines Herrn erblickte, nicht zu bewegen gewesen, Futter zu nehmen. Die Leiche wird heute Früh 8 Uhr in der Todtenkammer des k. k. allgemeinen Krankenhauses obducirt werden und das Leichenbegängniß am selben Tage, Nachmittags 3 Uhr, im Spitale stattfinden. Die Leiche wird dann auf den Schmelzer Friedhof geführt. - (Die Leiche Ignaz Binder's) wurde gestern, nachdem die selbe vorerst von dem hier angekommenen Bruder, Johann Georg Pindeus, Badhausinhaber in Linz, agnoscirt wurde, im k. k. allg. Krankenhause gerichtlich obducirt. Außer einer Menge von mehr oder minder bedeutenden Hautabschürfungen und Blutunterlaufungen im Gesichte, am Halse und den oberen Ertremitäten, fand sich nur "tue Stichwunde vor, u. z. am Brustkörbe rechterseits, 2 Zoll 8 Linien unter der Mitte des Schlüsselbeines. Der Stich wurde von oben "ach abwärts, durch die bei den Brustmuskel und die Lunge bis in deren Unterlappen geführt. Das Instrument, womit die Wunde beigebracht wurde, ist ein abgeschliffenes, stumpfschneidiges, spitz Mausendes Küchenmesser, mit einer beinahe sechs Zoll langen und etwa dreiviertel Zoll breiten Klinge. ... Und hier machen wir die Bemerkung, daß die Blutchronik Wiens in wahrhaft schauerlicher Weise anwächst; Morde, Kindermorde und Selbstmorde jagen einander förmlich. Während die Krimimaljustiz noch beschäftigt ist, die Gerichtsverhandlung gegen drei Mörder zu führen, gegen den Handschuhmacher Adolph Müller, der das Tietz'sche Ehepaar erschlagen hat, gegen einen Gesellen, der seinen Meister am Neubau das Messer in die Brust stieß, und gegen den Lehrling Karl Hainzl, der einen anderen Lehrjungen mit einem Stein erschlug, setzt schon wieder ein Mord die ganze Stadt in Bewegung, weil der Ermordete eine allbekannte Stadtfigur war. Der Häuser- und Güteragent Ignaz Binder ist von seinem Kutscher aus Eifersucht erstochen worden, weil beide in einem nicht gerade zarten Verhältnis zu der Köchin Binders standen. In allen Zeitungen stieß man fortwährend auf eine Annonce mit der Unterschrift: "Ich bitte Alles zu lesen! Es kostet ja nichts." Daneben sah man in Medaillonform das Portrait eines lächelnden, behäbigen Mannes, und darunter die Ausbietung von Herrschaften, Landgütern, Meierhöfen, Stadt- und Vorstadthäusern, Geschäften und dergleichen. Es war Ignaz Binder, der die originelle Idee hatte, sich selbst bildlich alle Tage dem Publikum vorzustellen, und die Einladung "Ich bitte Alles zu lesen! Es kostet ja nichts." war in Wien eine stadtläufige Redensart geworden. Bei allen Karnevalsfesten fand man diese Phrase und Binders Portrait irgendwo angebracht, und bei jeder maskierten Schlittenfahrt trug gewß ein Schlitten in Riesenbuchstaben dieselbe Inschrift, während das Innere desselben Binders Kanzlei mit der allbekannten Figur ihres Herrn darstellte. Dieser Mann, der ein so tragisches Ende nahm, hatte einen sehr merkwürdigen Lebenslauf durchmacht. Er war die Personificirung der ratslosesten industriellen Thätigkeit. Er war in Oberösterreich geboren und hieß eigentlich Pindäus, welchen Namen er mit kaiserlicher Bewilligung in Binder umwandelte. Als ein des Lesens und Schreibens unkundiger Ochsentreiber stieg er aus Oberösterreich nach Wien herab, wurde hier Fleischerknecht in einer Schlächterei, ging dann als Geschäftsführer einer "Fleischselcherei" zu Grunde, erholte sich wieder als Milchhändler und machte als Spanferkelhändler nochmals Bankerott. Hierauf zog er als Babiergehülfe in verschiedenen Babierstuben umher, handelte nebenbei mit Kölner Pfeifen und war endlich genöthigt, am Donaukanale Holz zu karren. Endlich gelang es ihm, im Jahre 1847 außerhalb der Linien Wiens eine Geschäftstube zu begründen, in der er seine erfolgreiche Agententhätigkeit begann. Schon wenige Jahre darauf verlegte er sein Geschäft nach der Vorstadt Mariahilf und machte hier so gute Geschäfte, das er sich bald ein Haus, dann ein Gütchen in Oberösterreich kaufte, Equipage hielt und ein nicht unbebeutendes Vermögen erwarb. Er blieb unverheirathet und zeichnete sich, trotz seiner urwüchsigen, vierschrötrigen Derbheit und seiner Unkunde im Lesen und Schreiben (er konnte nur seinen Namen hinmalen) durch Scharfblick und Umsicht, unterstützt von einem gesunden Hausverstand, und nie ermüdende Thätigleit aus. Sein Kutscher hat den Mord bereits eingestanden, behauptet aber von Binder zuerst angegriffen zu sein und ihn nur im der Nothwehr erstochen zu haben. Die That geschah Nachts in Binders Schlafzimmer, und nach dem überall, selbst an den Wänden klebenden Blut und der Unordnung zu schließen, scheint ihr ein heftiger Kampf vorhergegangen zu sein. Der 23jährige Kutscher ist an der Hand verwundet. Binder war 55 Jahre alt und sehr kräftig. Erinnerungen Anna Marie Mißbüchler geborne Pindeus und Ignatz Pindeus. Edikt des k. k. Handelsgerichtes in Wien vom 20. Juni 1863. Agnes Leicht, Hausbesitzerin in Dornbach Nr. 25, hat durch Herrn Dr. Felzmann wider Anna Marie Mißbüchler geborne Pindeus, Privat in Zwettl Nr. 14, und gegen mehrere andere Erben nach Ignatz Pindeus wegen Zahlung eines Wechsels pr. 1000 fl. öst. W. sammt 6 pCt. Interessen seit 21. Juli 1861, aus dem Ignatz Pindeus Nachlasse und wegen Pränotirung und Sustisizirung Klage angebracht, worüber eine Tagsatzung auf den 14. Juli 1863 um 10 Uhr Früh angeordnet und zur Vertretung der Geklagten, deren Aufenthaltsort dem Gerichte unbekannt ist, Herr Dr. Ritter Laschan in Wien als Kurator bestellt wurde. [683Z-3] Jedem der vorgenannten Geklagten wird erinnert, daß er entweder bei der Tagsatzung welche über die wider ihn angebrachte Klage angeordnet wurde, selbst oder durch einen von ihm bestellten Machthaber zu erscheinen habe, widrigens die wider ihn eingeleitete Verhandlung mit dem auf seine Gefahr und Kosten für ihn bestellten Kurator gepflogen und darüber entschieden werden würde. |
Pindeus Jakob (1827-1904) | Baum | Artikel einblenden | |
Gerichtshalle. Linz, 27. Jänner. (Körperliche Beschädigung.) Am Maria Himmelfahrtstage vorigen Jahres Abends war im Gast hause des Franz Saxinger zu St. Johann eine zahlreiche Gesellschaft versammelt, um bei dem edlen Gerstensafte von den Mühen der Woche auszuruhen. Es mochte gerade Alles in der heitersten Stimmung gewesen sein, als in einer Ecke der Gaststube zwischen dem Taglöhner Mathias Wakolbinger und dem Bauerngutsbesitzer Jakob Pindeus sich ein Streit entspann, weil Letzterer es sich nicht gefallen lassen wollte, daß ihn Wakolbinger schmeichelhafter Weise mit dem Titel eines Räuberhauptmannes beehrte. Jakob Pindeus gerieth in Zorn und schlug sein Bierglas dem Mathias Wakolbinger in's Gesicht. Hiebei war er jedoch so unsanft vorgegangen, daß jener auf der linken Gesichtshälfte drei Verletzungen erhielt, welche ihn über 20 Tage berufsunfähig machten und von denen eine, welche ihn im inneren Augenwinkel getroffen, nach ärztlichem Ausspruche sogar eine bleibende Schwächung des Gesichtes nach sich gezogen haben sollte. Bei der heute nun gegen Jakob Pindeus wegen Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung unter dem Vorsitze des Oberlandesgerichts - Rathes Freiherrn von Handel durchgeführten Schlußverhandlung, bei welcher Dr. Edlbacher als Vertheidiger des Angeklagten intervenirte, wurde jedoch der Mangel des objektiven Thatbestandes sowohl in Rücksicht auf die 20tägige Berufsunfähigkeit, als bezüglich des bleibenden Nachtheiles konstatirt, in Folge dessen Staatsanwalt-Substitut Pokorni sich veranlaßt sah, die Anklage zurückzuziehen. Der Angeklagte wurde sohin des genannten Verbrechens für nicht schuldig, dagegen der Uebertretung der körperlichen Beschädigung für schuldig erkannt und zu 14 Tagen verschärften Arrestes und zum Ersatze von 30 fl. an den Beschädigten verurtheilt. Mathias Wakolbinger, als Beschädigter, meldete gegen dieses Urtheil im Punkte des Ersatzes die Berufung an. (Erfrohren) Aus St. Peter am Wimberg, 19. d· M., wird uns berichtet: Als sich gestern früh die Häuslerm Theresia Hochbauer in Simaden Nr. 22 in die um 7 Uhr stattfindende Frühmesse nach St. Peter begab, sah sie etwa eine Viertelstunde vor der Ortschaft St. Peter die Leiche eines älteren Mannes in bereits erstarrtem Zustande liegen. Ueber ihre diesfällige Azeige bei der Gemeindevorstehung begab sich sofort eine Kommission an Ort und Stelle, welche in der Leiche den 77 Jahre alten Auszügler Jakob Pindeus vom Pristnergute Nr. 18 in Simaden Gemeinde St. Ulrich, erkannte. Der Leichnam wurde sodann in das Haus seines Sohnes Jakob Pindeus junior, des Besitzers obigen Anwesens, gebracht. Jakob Pindeus, der ziemlich stark dem Trunke ergeben war und auch am Vortage (Sonntag) in den Gasthäusern in St. Peter außergewöhnlich viel trank, dürfte im berauschten Zustande zu Boden gefallen, sohin auf der Straße liegen geblieben und erfroren sein. (Tot aufgefunden.) Am 18. d. morgens wurde der 79jährige Jakob Pindeus, Auszügler am Priesnergute in Simaden, unweit des Ortes St. Peter tot aufgefunden. Am Vortage um 9 Uhr abends hatte er vom Gasthause den Heimweg angetreten und dürfte einem Schlaganfalle erlegen sein. |
Pindeus Johann (1855-1935) | Baum | Artikel einblenden | |
Der Häusler Johann Pindeus in Wieshäusl erwarb die Hofstätte des Anton Sailer in der selben Ortschaft um den Preis von 12.400 K. Sailer hat sich in der Nähe von Schönering ein größeres Anwesen gekauft und ist bereits dorthin übersiedelt. (Beim Obstdiebstahl betreten.) In der Umgebung der Ortschaft Breitenstein, Kerschbaum und Zaglau wurden seit Eintritt der Reife Obstdiebstähle in größerem Umfange festgestellt, man konnte jedoch der Täter trotz nächtlicher Vorpaß nicht habhaft werden. Am 12, d. um 7 Uhr abends bei voller Dunkelheit ging die Häuslerstochter Aloisia Bocksrucker vom Bauern Johann Pindeus in Breitenftein Nr. 1, bei welchem sie Aushilfe leistete, nach Hause. Als die Bocksrucker den Obstgarten, zirka 100 Schritte vom Hause des Pindeus, passierte, vernahm sie, daß an einem Obstbaume stark geschüttelt wurde. Gleichzeitig rief eine Männerstimme der Bocksrucker zu: Da kommt schon wieder so ein T . her, wenn du nicht schaust, daß du weiter kommst, so schlag ich dich." Infolge dieser Einschüchterung lief die Bocksrucker in das Pindeushaus zurück und verständigte die Bewohner von dem Vorfall. Der schwerkranke Johann Pindeus sandte nach den Dieben seinen Sohn und seine Tochter Josef und Aloisia Pindeus, wobei der Sohn unter Zuhilfenahme einer elektrischen Taschenlaterne unweit des Tatortes im Gebüsch versteckt die den Gerichtsbehörden bekannte Maria Kroiß aus Aigen entdeckte, welche die Flucht ergriff. Ueber Aufmunterung der bestohlenen Bewohner wurde noch in der Nacht bei der Gendarmerie in Aigen die Anzeige erstattet und bei Maria Kroiß sowie bei dem im Verdachte befindlichen Heinrich! Almesberger aus Breitenstein Hausdurchsuchungen vorgenommen, wobei bei beiden Obst vorgefunden und beschlagnahmt wurde. Auf dem Tatorte wurden geschüttelte Aepfel im Gewichte von 40 Kilogramm vorgefunden, die den Tätern als Beute zugefallen wären. Maria Kroiß und Heinrich Almesberger wurden dem hiesigen Bezirksgerichte eingeliefert. |
Pindeus Johann (1850-1906) Pindeus Maria (1846-1914) |
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Haslach. (Gemeindearzt. - Besitzänderung.) Die der Anna Dorfwirth'schen Krankenhaus Stiftung gehörigen Häuser Nr. 48 und 49 am Hauptplatze wurden bei der freiwilligen Versteigerung am 19. d. M. von deu bisherigen Gasthauspächtern Johann und Marie Pindeus um den Preis 26.520 K erstanden . (Todesfall.) Am 2. d. um 5 Uhr nachmittags starb hier nach längerem Krankenlager Herr Hans Pindeus (Kolböck), Gasthausbesitzer, im 56. Lebensjahre. Am 4. d. wurde Leichenbegängnis gehalten. Den Kondukt führte Hochwürden Herr Benefiziat Bernhard Stögmüller von Rohrbach, ein Verwandter des Verstorbenen. An dem Leichenbegräbnisse nahmen Bürgergarde, Veteranen-, Turnverein und Feuerwehr und eine große Menge Leidtragender teil. |
Pindeus Josef (1852-1893) Leher Maria (1863-1946) |
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Eheschließungen. In der Stadtpfarre Urfahr im Monate Febrnar. Am 6.: - Josef Pindeus, led. Knecht in Haslach, 40 Jahre alt, mit Anna Maria Leher, led. Dienstmagd von Rohrbach, 29 Jahre alt (Deleg. Rohrbach). |
Pindeus Josef (1893-1951) |
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Feldpostbriefe .... Josef Pindeus aus Neudorf, Pfarre Haslach, jetzt beim k. k. Landwehr-Regiment Nr. 2, Feldpost 53, schreibt am 23. März 1915. . . . Gestern abends kam die Nachricht, daß Przemysl gefallen ist. Jetzt heißt es hier in Ungarn, aufrüsten. ... Die ganze Stadt samt der Festung mußte wegen Hunger übergeben werden, das ist schlecht für uns; denn es waren auch zirka 20.000 Russen (wohl nur 2000 nach amtlichen Berichten d. R.) dort gefangen. Die sind nun alle frei, die gehen wieder in den Krieg. Die Russen sind so, wie wenn sie aus der Erde herauskommen würden; wenn man 1000 gefangen nimmt, kommen 5000 hinten nach. Viele Hunde sind der Hasen Tod! Auch sind sie nicht so dumm, die haben uns erst das Kriegführen gelernt. In den Karpathen haben wir sie zurückgedrängt bis auf die letzte Bergkette, die sich an die galizische Ebene anreiht. Dort geht auch die Bahn nach Lemberg. Wenn wir diese Bahn hätten einnehmen können, dann wäre Przemysl bald frei geworden. Doch dort hatte der Russe so viele Geschütze und Truppen ausgestellt, daß es unmöglich war, durchzubrechen. Wir waren 60 Kilometer von unserer Bahn entfernt; es konnte der Train nicht nach. In Russisch-Polen war es viel besser; da waren wir nur vier Stunden von der Bahn weg. Wir hatten dort genug Brot, Menage und alles war gut. Die Gegend ist ja dort ebener. In einem Meierhofe fanden wir vier junge und drei alte Pferde verhungert im Stalle liegen. Die Hausleute waren alle davon, das Vieh bekam also nichts zu fressen. Zu Weihnachten sind wir fest marschiert, 14 Tage ununterbrochen; 'am Alten- und Neujahrstag mußten wir auf einen sehr hohen Berg, hatten nichts zu essen. Die ganze Montur gefror uns am Leibe. Ich würde nicht fertig, von diesem Marsche zu erzählen. Für ein Stück Brot habe ich einmal eine Krone bezahlt, aber es war kein solches, wie bei uns, sondern ein Haferbrot. Die Leute in den Karpathen sind sehr arm, haben nichts als Kraut, Kartoffeln und Haferbrot. Den Hafer mahlen sie selbst in einer Brechmühle. Die meisten Dörfer sind ganz hölzern. Die Häuser haben keinen Rauchfang. In der Stubendecke ist ein Türk, dort geht der Rauch hinaus. Die russischen Kosaken stellen immer im schönsten Zimmer ihre Pferde ein. Was die Leute haben, müssen sie ihnen geben, sonst werden sie umgebracht. Bevor ich weg bin, haben die Kosaken einen Landesschützen gekreuzigt. Einmal hätten sie auch uns bald gefangen. Eines Tages früh um 5 Uhr mußten wir gegen die Russen vorgehen. Da es noch ziemlich finster war, lagen wir in einem Seitengraben längst der Straße. Rechts und links von uns standen zwei Häuser. Als es Licht wurde, fingen diese Häuser plötzlich zu brennen an. Russische Patrouillen waren darinnen, die hatten angezündet. Die Russen, die weiter rückwärts waren, wußten, wo wir sind. Jetzt ging es los, Granaten-, Schrapnell-, Maschinengewehr- und Einzelnfeuer. Man hat nicht mehr gewußt, soll man vorwärts oder rückwärts. Rechts von uns waren Honved, die sind zurückgelaufen. Wir stecken nun mitten darinnen. Links kamen Kosaken, vorne Infanterie, rechts Artillerie. Nur nach hinten konnten wir aus. Der Oberleutnant sagte, wer sich retten kann, der rette sich. Jetzt sind wir nun heraus vom Graben und zurück. Könnt Euch denken, wie sie gesehen haben, daß wir zurückgehen, da sind die Kugeln geflogen. Wenn ich den Tornister nicht am Rücken gehabt hätte, so wären zwei Kugeln in den Rücken hinein. So aber sind sie im Tornister stecken geblieben. Es ist oft so, daß man glaubt, jetzt muß einem eine Kugel treffen, aber wenn es Gotteswille ist, kommt man durch den strengsten Kugelregen. Mit Gruß Josef Pindeus aus Neudorf, Pf. Haslach, beim k. k. Landwehr-Infanterie-Regimente Nr. 2, schrieb am Neujahrstage 1916 an seine Angehörigen: Heute habe ich Gelegenheit auch einen Brief zu schreiben, da die anderen fest Gewehrputzen; ich habe kein Gewehr, so habe ich Zeit. Will Euch in kurzen Worten mitteilen, was ich vom heiligen Weihnachtstage auf den Stephanstag erlebte; mein Leben hing nur mehr an einem Faden, aber der Schutzengel hat mich nicht verlassen. In der heiligen Nacht saßen wir gemütlich beisammen und ging uns ganz gut, auch haben wir ziemlich viel Liebesgaben bekommen. Aber am heiligen Weihnachtstage in der Früh fing es so stark zu stürmen und zu schneien an, so daß alle Wege und Fußsteige unpassierbar waren; es konnte auch kein Proviant hinaufgebracht werden. Das ganze Marschbataillon wurde zum Schneeschaufeln benützt, aber zur vorgeschobenen Feldwache konnte bei Tag nicht hingearbeitet werden. Weil sie zu viel eingesehen ist vom Italiener. Am Abend schickten sie doch einen Mann zurück zur Küche um die Menage. Das Schneien und Stürmen wurde immer ärger, so daß sie nicht mehr so viel schaufeln konnten, denn hinter ihnen war gleich wieder alle" ungefüllt. Dieser Mann kam glücklich zur Küche, aber als er mit der Menage zurückging war das Stürmen noch ärger und auch war es stockfinster, er stürzte über einen Felsen in die Tiefe. Es ist kein Wunder, denn die Wege sind sogar bei Tag mit größter Vorsicht zu passieren. Es wurde gleich der Hauptmann verständigt, welcher gleich dem Sanitätsunteroffizier befahl, er solle mit zwei Mann ihn suchen. Wir wollten uns gerade niederlegen, als unser Korporal daherkam und sagte, es müssen zwei Mann mitgehen. Keiner hatte eine Freude, denn in einer so stürmischen Nacht patrouillieren gehen, ist kein Vergnügen; als er mich fragte, ob ich nicht mitgehe, sagte ich, ich gehe halt in Gottes Namen mit. Der Korporal ist ein sehr guter Mensch, er will niemand bestimmen, wenn er jemand braucht. Einer ging noch mit, ein Innviertler. Es war zirka sechs Uhr, als wir fortgingen, ausgerüstet mit Bergstock, jeder eine Zugslaterne, eine Taschenlampe und ein Seil; so gingen wir fort, auf jeden Tritt bis unter die Arme im Schnee; als wir eine Viertelstunde gingen, kamen wir auf eine gefährliche Strecke. Links und rechts die steile Felsenwand, nur ein schmaler Steig ging im Felsen fort. Wir gingen kaum einige Schritte auf dieser Stelle, als es einen Krach machte und wir stürzten alle drei über den Felsen hinab in die Tiefe. Wir waren eine Zeit bewußtlos, dann konnten wir uns doch aus dem Schnee herausarbeiten und haben aber keiner eine schwere Verletzung bekommen, nur Kopfschmerzen hatte ich gehabt, weil ich auf den Kopf hinunter gestürzt bin; wenn wir nicht in einen großen Schneehaufen gefallen wären, könnten wir alle drei tot sein; der Bergstock, die Laternen und Kappen waren unterm Schnee und nicht mehr zu finden. Das wäre das Wenigste, jetzt konnten wir nicht mehr zurück und nicht mehr vorwärts. Endlich, als uns unsere Leute hörten, ließ der Hauptmann eine Leuchtpatrone nach der anderen abschießen, aber wir konnten keinen Ausweg finden. Ein ganzer Zug arbeitete; nach vier Stunden gelang es ihnen mit Seilen uns zu Hilfe zu kommen. Ein Feuerwerker der Artillerie ließ sich an einem Seile hinunter, bis er uns ein Seil zuwerfen konnte und so zogen sie einen nach dem andern hinauf. Könnt Euch denken, wie wir froh waren, als wir uns gerettet sahen; haben schon geglaubt, es ist unsere letzte Nacht. Aber das liebe Christkind hat uns einen Ausweg gesucht. Wir zitterten wie Espenlaub, denn vier Stunden bis an die Mitte im Schnee und Sturm stehen und sich nicht rühren können, das ist keine Kleinigkeit; die ganze Nacht hätten wir es nicht aushalten können. Ich kann nicht genug danken dem lieben Gott und der lieben Himmelmutter, die haben uns geholfen, daß wir gerettet wurden. Die Schneelawinen sind das Gefährlichste in diesen Bergen. Auch die zweite Kompagnie hat in derselben Nacht ein schweres Unglück getroffen. Die zweite Kompagnie schließt an uns an, liegt aber etwas tiefer. Die Lawine wurde bei uns los, donnerte hinunter, schlug vier Hütten zusammen und wurden dadurch dreißig Mann getötet und zwanzig verwundet. Könnt Euch denken, was das für ein Geschrei und schrecklicher Anblick war. Der Egertsberger Poidl ist mit einer leichten Verletzung davongekommen. Das ganze Marschbataillon hat fest arbeiten müssen, um die Toten auszuschaufeln und wegzubringen |
Pindeus Karl (1887-1949) | Baum | Artikel einblenden | |
Haslach. (Auszeichnung.) Der in der k. u. k. Kriegsmarine dienende, derzeit der Arsenals-Gendarmerie zugeteilte Waffenmaat Karl Pindeus wurde vom k. u. k. Flottenkommando mit dem eisernen Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Obgenannter rücke im Jahre 1907 freiwillig zur Marine ein und ist der Sohn des kürzlich verstorbenen, sehr geachteten Bauers und Gemeinderates in Neudorf Nr. 13, Kohlböckengut. (Phantasien ) Der Wirtschaftsbesitzer Karl Pindeus aus Neudorf, Gemeinde Haslach, fuhr am 9. d. M. mit Pferd und Wagerl nach Rohrbach. Gegen 11 Uhr nachts selben Tages machte er sich, "schwer beladen", auf den Heimweg. Er traf aber zu Fuß (!) um etwa 3 Uhr früh am 10. d. M. in seiner Behausung ein und teilte mit, daß er bei der Bahnübersetzung nächst Gollner von zwei Männern vom Wagen geworfen worden sei, worauf dann die Unbekannten mit Pferd und Wagen in der Richtung Haslach davongefahren wären. Die von der Gendarmerie Haslach und Rohrbach sofort aufgenommenen Nachforschungen hatten das Ergebnis, daß Pferd und Wagen bei der sogenannten Tannenzapfenmühle - das Pferd friedlich grasend - vorgefunden wurden. Pindeus wird sich nun wegen des angeblichen Raubes auch noch anderwärts verantworten müssen. |
Pindeus Leopold (1849-1932) | Baum | Artikel einblenden | |
Haslach. (Unglücksfall.) Am Dienstag den 10. d. fuhr Leopold Pindeus, Zimmermann und Hausbesitzer in Haslach (bei der Stögmühle) mit einem Ochsengespann zu seinem Bruder am Seyrlgute zu Hartmannsdorf. Unweit der Abzweigung des Fahrweges von der St. Peterstraße beim Mager wurden die Ochsen scheu und giengen durch. Pindeus, der nicht losließ, wurde ein Stück Weges geschleppt und dann giengen die Räder des Wagens so unglücklich über ihn, dass er einen Bruch des oberen und des unteren Schenkels eines Fußes erlitt. |
Pindeus Leopold (1853-1917) | Baum | Artikel einblenden | |
(Todesfälle.) .- Am 22. d. M. starb Herr Leopold Pindeus, Kohlböckbauer zu Neudorf, im Alter von 64 Jahren. Der Verstorbene gehörte lange Zeit der Gemeindevertretung an. Haslach. (Todesfall.) Am 22. d. vormittags starb nach kurzem Krankenlager an einer Lungenentzündung Herr Leopold Pindeus, Bauer am Kohlböckgute zu Neudorf, durch viele Jahre Gemeinderat und Mitglied des Musikvereines und des Bürgerkorps Haslach. Am Sonntag fand unter großer Beteiligung der Gemeindevertretung und der Pfarrgemeinde das Leichenbegängnis statt. Vom Rathause wehte die Trauerfahne. |
Pindeus Leopold (1873-1937) | Baum | Artikel einblenden | |
Selbstmord im Fiaker. Aus Wels wird uns vom 28. d. M. geschrieben: Der hier seit einigen Tagen in einem hiesigen Gasthofe wohnende Chauffeur Josef Grabmer nahm gestern abends 11 Uhr den Fiaker Leopold Pindeus aus und gab ihm den Auftrag, ihn nach Pollham bei Grieskirchen zu führen, da dort seine Heimat sei und sein Vater und Bruder dort lebten; sein Bruder sei der Wirt in Pollham. Als der Wagen gegen 2 Uhr früh in Pollham einfuhr, reichte Grabmer dem Fiaker seine Geldbörse mit dem Bemerken, daß es so stimme. Gleich darauf krachte im Wagen ein Schuß. Der Fiaker, in der Meinung, Grabmer habe seinen Verwandten irgend ein Zeichen geben wollen, fuhr weiter und dachte sich, Grabner werde ihn schon aufmerksam machen, wenn sie bei dem rechten Hause seien. Als aber schon der ganze Ort durchfahren war und Grabmer noch kein Zeichen gab, fragte der Fiaker um das Haus, wo er halten solle, erhielt jedoch keine Antwort. Jetzt erst sah der Fiaker, daß sein Fahrgast mit durchschossener rechter Schläfe blutüberströmt im Wagen lag. Der Fiaker fuhr ins Dorf zum nächsten Hause zurück; zufällig war es das Wirtshaus des Heinrich Grabmer. Der Besitzer kam heraus, trat an den Wagen und mit einem schmerzlichen Aufschrei rief er: "Das ist ja mein Bruder!" Es wurde auch der bejahrte Vater, der nebenan sein Bauerngut hat, herbeigerufen, und tieferschüttert stand er neben der Leiche seines Sohnes, der den Tod in der Heimat gesucht und gefunden hatte. Die Leiche wurde dann in das Bauernhaus gebracht. Grabmer war in Hamburg Chauffeur und hatte eine Erbschaft von 16.000 K gemacht. Seine Frau brannte mit diesem Gelde in Begleitung eines Schauspielers durch. Aus Schmerz über seine unglückliche Ehe dürfte er die Tat begangen haben. Gefährliche Fahrt. Aus Wels, 28. d. M. meldet man uns: Der in der Fischergasse Nr. 1 wohnhafte Kutscher Leopold Pindeus führte am Sonntag, 26. d. M. mit dem Einspänner des H. Gaißhütter, Fiakers in der Bahnhofstraße Nr. 18, weil dieser wegen Faulheit verhindert war, zwei Passagiere in mehrere Gast- und Weinhäuser, wo dann fest gezecht wurde, bis schließlich Pindeus samt seinen Fährgästen betrunken war. Gegen halb 7 Uhr abends fuhr Pindeus mit seinen beiden Passagieren durch die Fabriksstraße gegen die Feldgasse. Als Pindeus nächst des Lokalbahnhofes in die Maria Theresienstraße einbog, fuhr er an eine Telegraphensäulle so stark an, daß die Deichsel entzweibrach und die Stränge rissen. Pindeus stürzte vom Wagen, ohne Verletzungen davonzutragen. Weil das Pferd gleich stehen blieb, kamen auch die beiden Fährgäste mit dem bloßen Schrecken davon. Die Passagiere stiegen sodann vom Wagen und schoben ihn bei Seite, worauf sie sich zu Fuß entfernten. Mittlerweile ging dem betrunkenen Kutscher das Pferd durch und rannte im Galopp durch die Fabriks- und Salzburgerstraße über den Kaiser Josef-Platz und durch die Westbahnstraße in die Bahnhofstraße nach Hause, wo es um 8 Uhr anlangte. Da um diese Zeit die Züge hier eintreffen, war in der Westbahnstraße ein reger Verkehr. Es ist ein Glück zu nennen, daß kein weiterer Unfall verursacht wurde. Außer dem beschädigten Wagen und dein zerrissenen Riemenzeug wurde auch das Pferd verletzt. Der Kutscher wird sich wegen grober Fahrlässigkeit vor Gericht zu verantworten haben. Pindeus ist verehelicht, in St. Peter am Wimberg geboren und nach St. Ulrich, Bezirk Rohrbach, zuständig. (Fahrraddiebslähle.) Aus Wels schreibt man uns vom 6. d. M,: Gestern, Dienstag, nachmittags entwendete ein Unbekannter am hiesigen Staatsbahnhofe ein dem Eisenbahner Michael Meier in Oberhaid gehöriges Fahrrad. Der erhebende Sicherheitswachmann Matthias Winklmann verfolgte auf einem Zweirade die Spur des Diebes bis Marchtrenk, wo der Dieb gerade im Gasthaus Wiesinger das Rad um 10 K an den Fuhrwerksbesitzer Leopold Pindeus verkauft hatte. Unter Gendarmerieassistenz vollzog sich die Verhaftung und der Fahrraddieb wurde abends an das hiesige Gericht eingeliefert. Man mußte sich hiezu vom Bahnhofe weg eines Fiakers bedienen, da der Verhaftete passive Resistenz leistete. Er ist ohne jedes Dokument, gibt an, daß er Friedrich Reuel heiße, am 1. Jänner 1892 in Wien geboren und von Beruf Fleischhauer sei. Im übrigen verweigert er jede Auskunft über sein Vorleben und seine Person. . Ordentlicher, verläßlicher Kutscher wird bei gutem Lohn sofort auf genommen bei Herrn Pindeus, Marchtrenk Nr. 12. 1431 Zwei Pferde sind wegen Einrückung sofort zu verkaufen. Laufer, auch zur Oekonomie verwendbar. Marchtrenk Nr. 12, Leopold Pindeus. 2769V |
Pindeus Matthäus (1903-1992) | Baum | Artikel einblenden | |
Immer wieder Einbrüche. Genau vier Wochen nach dem frechen Einbruch beim Wirt Gstöttner in Waldschlag i. M. machten sich in der Nacht vom 27. auf den 28. August d. I. um 2 Uhr drei oder vier Burschen an den Türen und Fenstern des gleichen Gasthauses zu schaffen, die aber durch einen Hinausruf des Wirtes durchs Fenster verscheucht wurden. Ungefähr dreiviertel Stunden später erwachte die Frau des Wirtes Kitzmüller im benachbarten Traberg durch ein Knacken am Türschloß des Schlafzimmers. Einbrecher hatten, nachdem sie mittelst einer Leiter in den ersten Stock des Hauses eingedrungen wären und das Haus durch durchstöbert hatten, das Wirtsehepaar im Schlafzimmer eingesperrt. Einige vom Wirt durch das Fenster abgegebene Schüsse verscheuchten auch hier die Verbrecher. Auch das Wirtsehepaar Pindeus im oberen Teil Trabergs fand beim morgendlichen Erwachen desselben Tages das ganze Anwesen durchsucht vor. Alle Türen standen offen, alles war einer genauen Prüfung unterzogen worden. Doch nichts war gestohlen worden, nichts bei Kitzmüller und nichts bei Pindeus, denn die Einbrecher suchten nur Geld und Schmuck. Jeden Jedenfalls sind die Täter Einheimische. Das lassen die genauen Ortskenntnisse und das Unberührtlassen von Gegenständen, die ihnen bei Mitnahme zum Verräter würden, vermuten. |
Pindeus Matthias (1853-1917) | Baum | Artikel einblenden | |
Haslach, 22. Februar. (Verschiedenes) - Am 14. d. starb Matth. Pindeus, lediger Bauerssohn vom Schelgute in Hartmannsdorf, durch viele Jahre in der Zaglmühle zu Unterriedl bedienstet. Haslach, 16. Februar. (Todesfälle. - Kirchliches.) - Am 14. d. starb Matthias Pindeus, Bauerssohn vom Schelgute zu Hartmannsdorf bei Haslach und langjähriger Knecht in der Zaglmühle zu Unterriedl, Pfarre St. Stefan, im 64. Lebensjahre. Die Leiche wird am 17. d. nach Haslach überführt und im dortigen Friedhofe beigesetzt. - |
Pindeus Michael (1871-1932) | Baum | Artikel einblenden | |
Raufereess Am Montag den 18. d. M. kam es gelegentlich der Abhaltung eines Hausballes in einem Gasthause in Steeg beim Tanze zu einer Rauferei, in derem Verlaufe der beim Wäscher Lukeneder in Steeg befindliche Knecht Franz Steininger von dem in Harbach Nr. 8 wohnhaften Wäscher Michael Pindeus durch Messerstiche in einem Unterarme mehrfach verletzt wurde. An Ort und Stelle musste dem Steininger sofort ein Nothverband angelegt werden. Später leistete Herr Dr. Dorfwirth die nöthige Hilfe. Es dürfte dem Steininger höchstwahrscheinlich eine Sehne verletzt worden sein. Pindeus wurde dem Gerichte eingeliefert. Er redet sich damit aus, dass er nicht direct gestochen habe, sondern dass ihm Steininger sozusagen ins Messer rannte. Unglücksfälle. .... Der in einem Nebenstöckel des Hauses Nr. 17 der verlängerten Kirchengasse in Urfahr wohnlich 33 Jahre alte verehelichte Maschinenwärter Michael Bindeus wollte am 12. d. vormittags bei einer aus seiner im ersten Stockwerke befindlichen Wohnung ins Freie geleiteten Rauchröhre etwas in Ordnung bringen. Er lehnte sich zu diesem Zwecke eine Leiter an und stieg hinauf. Die Leiter kam ins rutschen, Bindeus stürzte rücklings herunter und fiel mit dem Hinterkopfe aus eine Stufe der zu seiner Wohnung führenden Stiege, wo er bewußtlos liegen blieb. Nach Ausspruch des dazu gerufenen Arztes erlitt Bindeus einen Schädelbruch. - Damen-Fahrrad fast neu, ist billig zu verkaufen beim Herrn Bindeus, Ludlgasse Nr. 22, 2. St. 22102 (Verleihung von Mitarbeitermedaillen langjährige Dienste.) Für 25jährige treue Dienste an den Monteur Michael Pindeus der Elektrizitäts-und Straßenbahngesellschaft in Linz; Leichenbergung. Am 12. d. M. wurde in Grein beim sogenannten Schwalleck durch den Ueberführer Franz Lehner ein männlicher Leichnam aus der Donau geborgen. Wie nunmehr festgestellt werden konnte, ist der Tote mit dem in Heilham Nr. 10, Bezirk Urfahr, wohnhaften Monteur i. R. der elektrischen Straßenbahn in Linz Michael Pindeus wesensgleich. Pindeus ist am 5. September infolge eines Schwächeanfalles von der Alten Donaubrücke in Linz in die Donau gefallen und ertrunken. Die Leiche wurde am 13. d. M. am Ortsfriedhof in Grein beerdigt. Ein Monteur aus Linz in Grein tot aus der Donau geborgen. Am 12. September wurde in Grein beim sogenannten Schwalleck durch den Ueberführer Franz Lehner ein männlicher Leichnam aus der Donau geborgen. Wie nunmehr festgestellt werden konnte, ist der Tote mit dem in Heilham, Bezirk Urfahr, ehemals wohnenden Monteur i. R. der elektrischen Straßenbahn in Linz, Michael Pindeus wesensgleich. Pindeus ist am 5. September infolge eines Schwächeanfalles von der alten Donaubrücke in Linz in die Donau gefallen und ertrunken. Die Tote wurde am 13. September am Ortsfriedhofe in Grein beerdigt. |
Pindeus Peter (1866-1939) Pindeus Theresia (1876-1943) Bindeus Teresia (1915-1996) |
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Linz, 5. April. (Unterlassung des ärztlichen Beistandes.) Am 31. Jänner d. I. zog sich das 2jährige Kind der Gutsbesitzer Peter und Theresia Pindeus in Haslach durch einen Glassplitter einen Schnitt am Augenlid zu, wobei später auch eine Eiterung eintrat. Die Eltern zogen aber erst am 12. Februar einen Arzt bei, welcher in Erkennung der Gefahr des Kindes dieses an die Augenklinik des Sanitätsrates Dr. Denk in Linz überstellen ließ. Obschon eine äußerst große Gefahr für das Augenlicht bestand konnten glücklicherweise schlimme Folgen dennoch hintangehalten werden. Peter und Theresia Pindeus würben nun vom Bezirksgerichte Haslach wegen Uebertretung des § 360 St.-G. (Vernachlässigung eines Kranken seitens seiner Angehörigen) zu je drei Tagen Arrest verurteilt, welches Erkenntnis nunmehr auch vom Landesgerichte als Berufungsgericht bestätigt wurde. |
Pindeus Rosa (geb. Reiserbauer) (1866 - bis vor 1966) Pindeus Rosa (1901 - vor 2001) |
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- Unfall. Vor ein paar Tagen war die Taglöhnersgattin Rosa Pindeus im Begriffe, mit einem Kinderwagen ans dem Wege von Heilham nach St. Magdalena abzweigenden Wege nach St. Magdalena zu fahren. Sie wollte an einem aus diesem Wege befindlichen beladenen Heuwagen vorüberfahren, als dieser plötzlich umstürzte und Mutter und Kind sowie Kindswagen im Heu begraben waren. Es dauerte geraume Zeit, bis dieselben aus ihrer unangenehmen Lage befreit werden konnten. Zum Glück sind Mutter und Kind nur leicht verletzt, aber der Kindswagen wurde sehr beschädigt. |
Pindeus Rosa (1901 - vor 2001) | Baum | Artikel einblenden | |
Nettes, junges Mädchen sucht zu kleiner Familie Posten, wo es neben der Frau kochen lernen kann. Rosa Pindeus. Linz. Ludlgasse 22. 2. St. 21939 |
Pindeus Rudolf (1902-1983) | Baum | Artikel einblenden | |
Einbruchsdiebstahl. In der Nacht vom 22. auf 23. d M. wurde beim Bauer Rudolf Pindeus in Hartmannsdorf Nr. 4. Gemeinde Haslach. ein frecher Einbruch verübt. Den Tätern fielen Taschenuhren samt Ketten, sowie einiges Bargeld und Effekten im Gesamtwerte von 1111 S in die Hände. Die Gendarmerie Haslach forscht bereits eiftig nach den bisnun unbekannten Einbrechern. 100 Kilogramm Selchfleisch aus Hartmannsdorf. Gemeinsam mit dem Pumpenmacher Fritz Schauer aus Neudorf bei Haslach stahl Rudolf Hanghofer in der Nacht zum 24. Februar 1937 dem Bauern Rudolf Pindeus in Hartmannsdorf bei Haslach aus der Selch 100 Kilo Selchfleisch im Werte von 350 Schilling. Da das Fleisch noch nicht vollständig geselcht war, wurde es in der Selchkammer des Stiefvaters der Gebrüder Hanghofer, im Bauernhause des Josef Schaubschläger in Nößlbach bei Rohrbach fertiggeselcht. |
Pindeus Simon (1867 - vor 1926) Panholzer Maria (1877 - vor 1977) |
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Eheschließungen. In der Stadtpfarrkirche Urfahr im Monate Oktober . Am 17.: Simon Pindeus, led. Dienstknecht, 32 Jahre alt, mit Maria Panholzer, led. Dienstmagd, 21 Jahre alt, Harbach 19. |
Ramerstorfer Therese, verh. Pindeus (vor 1860 - nach 1915) | Baum | Artikel einblenden | |
(Ein ungetreuer Knecht.) Aus Schönering, 21. d. M., wird uns geschrieben: Zu diesem in Nr. 74 der "Tages-Post" dem 20. d. M. enthaltenen Berichte aus Alkoven sei noch nachgetragen, daß der Knecht Josef Ramerstorfer der seinem Dienstgeber Franz Humer 50 K veruntreut hatte und dann flüchtig wurde, am 1. d. M. früh im Hause seiner Mutter Therese Pindeus in Schönering von einem Gendarm des Postens Wilhexing verhaftet wurde. Therese Pindeus, die ihrem ungeratenen Sohn trotz seiner vielen Lumpereien und trotzdem, daß er seit Jahren aus der Gemeinde Wirhering ausgewiesen ist, immer wieder Unterstand gewährt und Vorschub leistet, hat die Anwesenheit ihres Sohnes im Hause vorerst geleugnet; sie öffnete das Zimmer, in dem er sich befand, erst dann, als ihr der Gendarm mit der gewaltsamen Oeffnung drohte. Josef Ramerstorfer, welcher die Tat bereits eingestanden hat, wurde dem Bezirksgerichte in Eferding überstellt. Den seinem Dienstgeber Franz Humer, Gastwirt in Alkoven, veruntreuten Betrag von 50 K hatte er bereits vergeudet. Diebstähle. Aus Schönering, 26. d. M., wird uns berichtet: Der Häuslerin Theresia Pindeus hiesigen Ortes, welcher erst vor kurzer Zeit 20 K gestohlen wurden, wurde in der letzten Nacht wieder Bargeld im Betrage von 30 K entwendet. Das Geld war im Dachzimmer in einer versperrten Truhe in Leinwand eingewickelt verwahrt. Ein dortselbst verwahrtes, vinkuliertes Sparkassebuch ließ der Dieb liegen. Theresia Pindeus beschuldigt ihren eigenen Sohn aus erster Ehe Josef Ramerstorser, den Diebstahl begangen zu haben. Der Genannte hielt sich gestern nachmittags in der Wohnung seiner Mutter aus. Letztere ging gegen Abend zu einer Nachbarin, während Ramerstorser allein zurück blieb. Ramerstorser, welcher flüchtig ist, ist im Jahre 1884 in Schömering geboren, nach Gramastetten zuständig und oftmals und empfindlich vorbestraft. Er ist ein sehr gefährlicher Dieb und hat seine Mutter schon wiederholt bestohlen, doch hat letztere bisher niemals eine Anzeige erstattet. Ramerstorfer ist auch derselbe, der erst unlängst im Verkaufslokal der Gemischt-Warenhändlerin Theresia Höblinger in Schönering die Geldlade erbrochen und daraus 140 K und eine Schachtel Sport, ferner vor ungefähr 14 Tagen in Straßham einem Flüchtling aus Südtirol 70 K gestohlen hat. Es ist mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, dast der Genannte die schon früher im Ort Schönering wiederholt vorgekommenen Diebstähle aus dem Kerbholz hat. Es wäre daher mit Rücksicht auf die zunehmende Unsicherheit im Orte höchst an der Zeit, diesen gemeingefährlichen Burschen für längere Zeit unschädlich zu machen. - ' |
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